Beim Sterben ist jeder der Erste ist ein Abenteuerfilm aus dem Jahr 1972, bei dem John Boorman Regie führte. Darsteller sind unter anderem Burt Reynolds, Ronny Cox, Jon Voight und Ned Beatty. Der Film basiert auf dem Roman Deliverance (auf deutsch unter dem Titel Flußfahrt erschienen) des US-amerikanischen Autors James Dickey.
Handlung
Die Großstädter Lewis, Ed, Bobby und Drew aus Atlanta begeben sich auf eine Kanutour auf dem abgelegenen, wilden Fluss Cahulawassee in Georgia. Durch den Bau eines Damms sollen der Fluss und seine Umgebung bald unter Wasser gesetzt werden.
Von Beginn ihrer Reise an ist klar, dass sie sich als Fremde in einer fremden Welt bewegen. Die Bewohner der Gegend verhalten sich ihnen gegenüber uninteressiert bis abweisend. Während sie Fahrer suchen, die sie zum Startpunkt bringen, schafft es Drew ganz kurz, eine Verbindung zu einem der Einwohner der Ortes zu schaffen, indem er mit ihm ein Duett auf Gitarre und Banjo spielt. Doch schon nach Beendigung des virtuos gespielten Stückes verweigert der Einwohner Drew den Handschlag.
Sie teilen sich in zwei Gruppen auf − ein Kanu teilen sich Bobby und Ed, während der tonangebende Lewis sich mit Drew ein Kanu teilt und die Tour anführt. Durch unterschiedliche Geschwindigkeiten entsteht einiges an Abstand zwischen den beiden Kanus; Bobby und Ed gelangen so früher an Land, um eventuell eine kleine Pause zu machen oder auf ihre zwei Freunde zu warten. Dort treffen die beiden auf zwei bewaffnete Hinterwäldler, die ihnen zunächst erklären, sie seien falsch, zudem Bobby vergewaltigen und Ed an einen Baum fesseln. Als einer der beiden Hinterwäldler Ed ebenfalls sexuell missbrauchen will, wird er von dem eintreffenden Lewis mit einem Pfeil getötet. Der andere kann in die Wildnis flüchten.
Sie beschließen, gegen den ausdrücklichen Widerstand von Drew, den getöteten Angreifer zu begraben und den Vorfall nicht den örtlichen Behörden zu melden, da sie kein faires Urteil erwarten und weil Bobby nicht will, dass seine Vergewaltigung bekannt wird. Die vier Freunde möchten nun ihren Trip so schnell wie möglich beenden und werden dadurch hektisch, sodass sie unsicher durch gefährliche Stromschnellen fahren.
Seit ihrer Abfahrt jedoch verhält Drew sich abwesend und wirkt krank, und kurz bevor sie die Stromschnellen durchfahren, fällt er plötzlich ins Wasser. Die anderen werden in den Stromschnellen aus ihren Booten geworfen. Lewis bricht sich dabei den Oberschenkel. Die drei können sich ans Ufer retten, wo Lewis behauptet, dass Drew erschossen worden wäre. Weil sie vermuten, dass der Angreifer der geflüchtete zweite Vergewaltiger ist und deshalb annehmen müssen. dass der es auch auf den Rest der Gruppe abgesehen haben könnte, sind sie in dieser Schlucht gefangen. Auf Drängen seiner Kameraden begibt sich Ed mit Pfeil und Bogen auf eine waghalsige Klettertour, um den bewaffneten Hinterwäldler auszuschalten. Ed sieht am nächsten Morgen am oberen Ende der Feldwand einen Mann mit einem Gewehr und tötet ihn mit einem Pfeil.
Ed kehrt mit der Leiche zu Bobby und Lewis zurück, sie versenken den Toten mit Steinen beschwert im Fluss. Im verbliebenen Kanu setzen die drei ihre Fahrt fort. Dabei stoßen sie schon bald auf Drews Leiche. Ob er an einem Schuss der Angreifer gestorben ist, können sie nicht sagen. Sie versenken ihn ebenfalls im Fluss und beschließen, zu behaupten, er sei aus dem Kanu gefallen und in den Fluten verschwunden.
Als sie in dem Städtchen Aintry ankommen, sorgen Ed und Bobby dafür, dass der verletzte Lewis ins Krankenhaus kommt und erzählen dem Sheriff eine abgesprochene Geschichte von ihrer Tour, ohne die beiden fremden Männer zu erwähnen. Obwohl der Sheriff ihnen nicht recht glaubt, rät er ihnen, zu verschwinden und nie wieder zurück zu kommen. Auch wird erwähnt, dass in den Bergen ein Jäger vermisst wird. Damit ergibt sich die Möglichkeit, dass Ed einen Unbeteiligten getötet haben könnte. Nachdem sie einander versprochen haben, die Vergangenheit ruhen zu lassen, trennen sich ihre Wege: Bobby ist bemüht, die Sache schnell zu vergessen. Lewis muss zunächst im Krankenhaus bleiben und verliert vielleicht sein Bein, er sagt, er könne sich an nichts mehr erinnern. Ed kehrt zu Frau und Kind zurück und will sich auch um Drews Familie kümmern. Die Vergangenheit lässt ihn jedoch nicht ruhen und er erleidet einen Albtraum, in dem er sieht, wie die Hand des Toten aus dem Fluss auftaucht. Der Film endet mit einer Einstellung des Flusses, auf dem sich Wellenbewegungen andeuten.
die musik
dueling banjos eric weissberg & steve mandell
urversion von 1955 "Feudin Banjos" by Arthur Smith
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 36 Gäste
Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen. Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen. Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern. Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.