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22 Mei https://blaetterbuche.de/forum/viewtopic.php?f=16&t=2128 |
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Autor: | baerin [ 15. Dez 2011, 00:06 ] |
Betreff des Beitrags: | 22 Mei |
22 Mei Handlung "... Für Sicherheitsmann Sam (Sam Louwyck) sollte es ein weiterer trister Tag in seinem tristen Leben werden. Seit ein paar Jahre zuvor seine Tochter bei einem Autounfall starb, schafft er es nur mit einiger Mühe, sich Tag für Tag aus dem Bett zur Arbeit als Wächter in einem städtischen Einkaufszentrum zu schleppen. An jenem titelgebenden 22. Mai jedoch betritt ein verzweifelter junger Mann (Titus de Voogdt) die Einkaufspassage und sprengt sich in die Luft. Der Druck der Explosion lässt Sams Trommelfell platzen und wirft ihn verletzt zu Boden. Geistesgegenwärtig trägt er einige der verwundeten Besucher ins Freie und rennt anschließend unter schwerem Schock durch die Straßen, verfolgt von den „Geistern" der Opfer: Ein junge Mutter, die ihr Kind verloren hat, ein trauriger Lüstling, der in den Umkleidekabinen masturbierte, ein Detektiv und ein Transportarbeiter mit Liebeskummer begegnen Sam und machen ihm Vorwürfe, dass er die Katastrophe nicht verhindert hat... Sam Fuller meinte einst, ein Film solle „mit einer Explosion beginnen und sich dann zunehmend steigern". Mortier macht es andersrum – und gewinnt. Nach der Explosion kehrt bedrückende Stille ein, nur langsam wird sie überwunden. Über die Hälfte des verhältnismäßig kurzen Films braucht es, ehe man sich in der emotionalen Trümmerwüste von „22. Mai" zurechtfindet. Und selbst dann kann nur darüber spekuliert werden, was genau hier gespielt wird: Bereits die Inhaltsgabe ist als Interpretation zu verstehen. Tatsächlich ist es genauso gut möglich, dass Sam in der Explosion umkam und er nun selbst geisterhaft durch ein tristes Jenseits stolpert. Unabhängig von der Lesart gehören die Aufnahmen der menschenleeren Stadt zum atmosphärisch Intensivsten, was das Filmjahr 2011 zu bieten hat. So düster und deprimierend die namenlose belgische Provinz hier eingefangen wird, möchte man sich das Jenseits ganz sicher nicht vorstellen. „22. Mai" wird nach seinem langen Auftakt, der von der Verzögerung des Unvermeidlichen lebt, zu einem rätselhaften und stillen Drama des ziellosen Umherirrens. ..." zitat: Robert Cherkowski quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/185400/kritik.html . |
Autor: | schneewanderer [ 15. Dez 2011, 06:52 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: 22 Mei |
danke dir chris, bin noch etwas unentschlossen: wie gut der film ist - aber irgendwie sehenswert.. glg reiner |
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