Quiet Earth – Das letzte Experiment ist ein neuseeländischer Science-Fiction-Film aus dem Jahre 1985 von Geoff Murphy. Der Film basiert lose auf dem gleichnamigen Buch von Craig Harrison.
Handlung
Am Morgen des 5. Juli in der Nähe von Auckland, Neuseeland verändern sich plötzlich die Farben der Sonne und des Himmels — wenige Sekunden später ist alles wieder normal.
Zac Hobson (Bruno Lawrence) ist ein Wissenschaftler, der am internationalen Projekt »Flashlight« mitarbeitet; ein ambitioniertes Experiment, das zum Ziel hat, ein Energienetz um die Erde zu legen, das überall angezapft werden kann. Verwirrt wacht er in seinem Schlafzimmer auf und bemerkt, dass sein Radio keine Sendungen empfängt. Er zieht sich an und fährt in die Stadt, wo alle Menschen auf mysteriöse Weise verschwunden sind. Er entdeckt ein brennendes Flugzeugwrack, in dem jedoch keine Opfer zu finden sind, nur leere Sitze mit geschlossenen Sicherheitsgurten.
An seinem Arbeitsplatz, einem unterirdischen Labor, versucht er mit anderen Stationen des Projekts »Flashlight« Kontakt aufzunehmen, diese antworten jedoch weder telefonisch, noch über das Computernetzwerk. Protokollen entnimmt er, dass die Operation »Flashlight« wie geplant stattgefunden hat. Auf sein Diktiergerät spricht er:
„Zac Hobson, 5. Juli. Erstens: Im Projekt Flashlight hat es eine Fehlfunktion gegeben, mit verheerenden Folgen. Zweitens: Es scheint, dass ich der einzige Überlebende bin.“
Nach mehreren Tagen erfolgloser Suche nach Menschen beginnt sich sein geistiger Zustand immer mehr zu verschlechtern. Er zieht sich ein Frauennachthemd an und hält vom Balkon aus eine Rede an Pappkameraden verschiedener berühmter Persönlichkeiten (Adolf Hitler, Richard Nixon, Elisabeth II. u. a.) in der er sich selbst zum »Präsidenten dieser stillen Erde« ernennt. Er wandert ziellos umher; auf der Suche nach Gott zerschießt er in einer Kirche das Kruzifix mit einer Schrotflinte. Er hält sich selbst für Gott. In seiner Hoffnungslosigkeit steckt er sich schließlich den Gewehrlauf in den Mund, drückt dann aber doch nicht ab, sondern beschließt, das Beste aus seinem Leben als letzter Mensch auf Erden zu machen.
Als er sich in einer Villa am Meer eingerichtet hat und seine Lebensfreude zurückkehrt überrascht ihn dort die junge Joanne (Alison Routledge), die zuerst zu seiner Freundin und dann zu seiner Geliebten wird. Gemeinsam beschließen sie, weiter nach Überlebenden zu suchen und finden so den Maori Api (Pete Smith).
Gemeinsam finden die drei heraus, dass sie sich alle zum Zeitpunkt des Effekts an der Grenze zum Tod befunden haben: Api wurde in einem Kampf von einem Mann ertränkt, Joanne bekam einen elektrischen Schlag und Zac nahm eine Überdosis Tabletten um sich das Leben zu nehmen. Er hatte erhebliche Bedenken bezüglich der Sicherheit des Experiments und fühlte sich schuldig, weil er sie für sich behielt.
Während sich eine Dreiecksbeziehung entwickelt, macht Zac sich große Sorgen über die weiteren Folgen des Experiments: Er misst Veränderungen fundamentaler Naturkonstanten; die Elektronenladung oszilliert, was katastrophale Auswirkungen auf das ganze Universum hat. Zac fürchtet eine Wiederholung des Effekts und beschließt, die »Flashlight«-Anlage zu zerstören.
Mit einem ganzen Lkw voller Sprengstoff fahren die drei zu der Einrichtung, müssen jedoch kurz vor ihrem Ziel anhalten – die Strahlung um die Anlage herum könnte die explosive Ladung zünden. Zac will zurück fahren um eine Fernsteuerung zu holen, mit der der Lkw aus sicherer Entfernung in die Anlage gefahren und gezündet werden kann. Während Joanne und Api zusammen im Bett liegen, hören sie jedoch bereits nach kurzer Zeit wie der Lkw anfährt – Zac hat beschlossen, ihn selbst zu fahren. Er bricht durch die Decke der unterirdischen Anlage und zündet die Ladung im selben Moment, in dem der Effekt erneut auftritt.
Wieder erscheinen die merkwürdigen Lichteffekte. Zac kommt allein an einem Strand liegend zu sich. Über dem Meer türmen sich fremdartige Wolkenformationen. Der Saturn erscheint groß am Horizont auf. Der Film endet mit einer Nahaufnahme von Zacs perplexem Gesicht. Er hebt sein Diktiergerät, lässt es aber wieder sinken.
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