Rambo (Originaltitel: First Blood) oder Rambo I ist ein US-amerikanischer Actionfilm von Regisseur Ted Kotcheff aus dem Jahr 1982 und eine Literaturverfilmung des Romans First Blood von David Morrell mit Sylvester Stallone in der Hauptrolle. Der Film bildet den Auftakt der Quadrilogie um John J.(James) Rambo. Kennzeichnend für die Reihe ist das Konzept des Selbstjustiz- bzw. One Man Army-Actionfilms, das in der Ära nach Vietnam bis zum Ende des Kalten Kriegs in den USA populär war. Der Film wurde ab dem 6. Januar 1983 in den bundesdeutschen Kinos gezeigt.
Handlung
Der wortkarge Vietnamkriegsveteran John Rambo sucht den letzten Überlebenden seiner ehemaligen Elite-Einheit der Green Berets auf, erfährt aber, dass dieser an Krebs verstorben ist. Er zieht weiter und will in der Kleinstadt Hope etwas zu essen bekommen. Als er die Stadtgrenze passiert, verweist der ansässige Sheriff Will Teasle ihn aufgrund seines heruntergekommenen Aussehens der Stadt. Rambo lässt sich zunächst widerspruchslos von Teasle aus der Stadt fahren, kehrt dann aber zu Fuß wieder um und missachtet den Stadtverweis. Daraufhin verhaftet Teasle ihn als Landstreicher.
Im Bezirksgefängnis wird Rambo von den Hilfssheriffs physisch misshandelt und gedemütigt. In die Enge getrieben, werden in dem Ex-Green-Beret traumatische Erinnerungen an seine Zeit als Kriegsgefangener wach. Er befreit sich gewaltsam aus seiner Inhaftierung und ergreift die Flucht in die Berge. Als die Beamten Schusswaffen einsetzen, beginnt für Rambo der Kampf ums Überleben. Als ein Hilfssheriff sich den Anweisungen Teasles widersetzt und aus einem Hubschrauber auf den Flüchtigen schießt, schleudert Rambo in Notwehr einen Stein gegen den Hubschrauber, wodurch der Hilfssheriff das Gleichgewicht verliert und zu Tode stürzt. Die übrigen Polizisten halten Rambo für den Mörder ihres Kollegen und lehnen sein Angebot ab, die Sache zu beenden: Als Rambo mit erhobenen Armen beteuert, nichts getan zu haben und niemanden mehr zu Schaden kommen lassen zu wollen, eröffnen die Polizisten das Feuer und Rambo flüchtet weiter.
Von Rachsucht getrieben, nutzt der Sheriff jedes ihm zur Verfügung stehende Mittel. Gegen den Kriegshelden haben die Polizisten aber kaum eine Chance. Mittels Guerilla-Taktik setzt er seine Verfolger der Reihe nach außer Gefecht und treibt zuletzt den Sheriff in die Falle. Rambo demonstriert seine Überlegenheit, mit der er seine Gegner hätte töten können, und bittet Teasle ein letztes Mal, die Verfolgung abzubrechen. Inzwischen artet die Sache zu einem Medienspektakel aus. Die Staatspolizei und die Nationalgarde werden mobilisiert, um Rambo zu fassen. Sogar Rambos Ausbilder und Freund Colonel Trautman kommt, um, wie er sagt, die Polizisten vor Rambo zu schützen.
Als die Nationalgarde Rambo in einer Mine umzingelt, sprengen die Soldaten den Eingang und sind sicher, ihren Widersacher getötet zu haben. Doch Rambo überlebt, entführt ein mit Waffen beladenes Militärfahrzeug und beginnt nun seinerseits einen Rachefeldzug gegen den Sheriff. Er macht sich auf in die Stadt und hinterlässt auf dem Weg zum Gefängnis eine Spur der Verwüstung. Rambo nutzt das Chaos, um sich unbemerkt an den Sheriff heranzuschleichen, und verletzt ihn schwer. Trautman kommt gerade rechtzeitig, um Schlimmeres zu verhindern, und kann Rambo, der nach einem Nervenzusammenbruch in Tränen ausbricht, schließlich zur Aufgabe bewegen.
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