The King’s Speech ist eine britische Filmbiographie des Regisseurs Tom Hooper aus dem Jahre 2010, in der Colin Firth den britischen König Georg VI. darstellt. Der Film gewann bei der Oscarverleihung 2011 vier Auszeichnungen in den Kategorien bester Film, beste Regie, bester Hauptdarsteller und bestes Originaldrehbuch.
Handlung
Der Film beginnt mit der Abschlussveranstaltung der British Empire Exhibition von 1925, bei der Albert, der Herzog von York und zweitälteste Sohn von König Georg V., erstmals eine vom Hörfunk übertragene Ansprache halten soll. Alberts Nervosität und sein Stottern machen die Ansprache zu einem Fiasko.
Nach zahlreichen erfolglosen Arztbesuchen sucht Alberts Ehefrau Elisabeth den australischen Sprachtherapeuten und Gelegenheitsschauspieler Lionel Logue auf, der durch seine unorthodoxen Behandlungsmethoden auffällt. Das erste Treffen von Logue und Albert verläuft zunächst unbefriedigend; Logue verzichtet auf die übliche Etikette und besteht darauf, den Herzog von York mit der Koseform seines Vornamens, Bertie, anzureden. Er lässt Albert Hamlets Monolog Sein oder Nichtsein vorlesen, während der Herzog durch einen Kopfhörer laute Musik hört und so seine eigene Stimme nicht wahrnehmen kann. Logue nimmt Alberts Monolog auf einer Schallplatte auf, Albert weigert sich aber, die Aufnahme anzuhören. Er verlässt enttäuscht die Therapiesitzung, nimmt aber Logues Schallplatte als Geschenk mit.
Während der Aufnahme der Weihnachtsansprache König Georgs V. beobachtet Albert, wie versiert sein Vater mit dem neuen Medium Hörfunk umgeht. Resignierend legt Albert Logues Schallplatte auf. Zu seinem Erstaunen hört er eine fehlerfreie Rezitation des Sein-oder-Nichtsein-Monologs. Albert und Elisabeth beschließen, Logue erneut aufzusuchen und die Therapie fortzusetzen. In täglichen Sitzungen machen Logue und Albert gemeinsam Atemübungen und trainieren die Aussprache einzelner Laute. Albert erzählt von seiner unglücklichen Kindheit, wie er von seiner Familie wegen des Stotterns gehänselt wurde und dass er als geborener Linkshänder mühsam den Gebrauch der rechten Hand erlernen musste. Die Therapie macht erkennbare Fortschritte.
Als Georg V. im Januar 1936 stirbt und Alberts Bruder Edward Albert Christian George Andrew Patrick David, genannt David, als Eduard VIII. neuer König wird, verschärft sich der Konflikt zwischen den Brüdern über Eduards unstandesgemäße Beziehung zur geschiedenen US-Amerikanerin Wallis Simpson, die auch die britische Regierung beunruhigt. Eduard wirft Albert vor, ihn vom Thron verdrängen zu wollen. Albert kann diesem Vorwurf nichts entgegnen, da er, von Eduard deswegen gehänselt, wieder zu stottern anfängt.
Nach diesem Zwischenfall ermutigt Logue Albert, seine Wut durch Fluchwörter auszudrücken, da er dabei fließend spricht. Bei einem gemeinsamen Spaziergang spricht Albert über das Problem mit Wallis Simpson. Als Logue andeutet, dass dann Albert der geeignetere König sei, nennt Albert Logue einen Hochverräter und macht sich über dessen bescheidene Herkunft lustig. Die Freundschaft zerbricht, und Albert meidet in den nächsten Wochen den Kontakt zu Logue.
Eduard VIII. willigt schließlich in die Abdankung ein, um Simpson heiraten zu können. Albert nimmt auf Empfehlung Winston Churchills den Namen Georg VI. an. Nachdem Albert bei einer Ansprache vor dem Accession Council, dem Thronbesteigungsrat, in sein altes Verhalten zurückfällt, suchen Elisabeth und er Logue in seiner Wohnung auf, um sich bei ihm zu entschuldigen. Logues Ehefrau Myrtle erfährt erstmals, wer der prominente Patient war, über den ihr Mann bisher nur Andeutungen gemacht hatte.
Der König bittet Logue, ihn bei der Vorbereitung der Krönungszeremonie in der Westminster-Abtei zu unterstützen. Dessen Beteiligung missfällt aber Cosmo Lang, dem Erzbischof von Canterbury, der Erkundigungen einzieht und dem König mitteilt, dass Logue gar kein Arzt ist. Logue erklärt Albert, wie er nach dem Ersten Weltkrieg Kriegszitterer behandelte und so seine Fähigkeiten perfektionieren konnte; er habe aber nie behauptet, Arzt zu sein. Die Krönung von Georg VI. verläuft am 12. Mai 1937 dank Logues Hilfe und einer Probe im leeren Dom ohne Probleme.
Als das Vereinigte Königreich nach dem deutschen Angriff auf Polen dem Deutschen Reich am 3. September 1939 den Krieg erklärt, bereitet sich der König auf seine bislang wichtigste Rundfunkansprache vor. Logue wird zum Buckingham-Palast gefahren, wo er mit dem König die Rede einstudiert und während der Übertragung mimisch und gestisch Regie führt.
Es gelingt Georg VI., die im gesamten Königreich und in den Dominions in aller Welt übertragene Rede fehlerfrei und gefühlvoll zu halten. Als das applaudierende Volk die Königsfamilie auf dem Balkon des Palastes feiert, steht Logue stolz im Hintergrund. Ein eingeblendeter Text erklärt, dass Logue bei jeder weiteren Ansprache des Königs während des Zweiten Weltkriegs zugegen war, 1944 vom König zum Commander des Royal Victorian Order ernannt wurde und dass Lionel und Bertie bis zum Ende ihres Lebens befreundet blieben.
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