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 Betreff des Beitrags: El orfanato
BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 22:37 
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Das Waisenhaus


Das Waisenhaus (El orfanato) ist ein spanisch-mexikanischer Horrorfilm/Drama und der erfolgreiche Regieerstling von Juan Antonio Bayona aus dem Jahre 2007. Der Film beschäftigt sich im weitesten Sinne mit dem Übernatürlichen. Die Hauptrolle spielt Belén Rueda.



Handlung


Im Spanien der Gegenwart erwerben die 37-jährige Laura und ihr Mann Carlos, ein Arzt, ein abseits gelegenes Waisenhaus, in dem Laura vor 30 Jahren als Kind war, und spielen mit dem Gedanken, dieses wieder in Betrieb zu nehmen. Ihr adoptierter Sohn Simón weiß weder von seiner Adoption, noch ist ihm klar, dass er HIV-positiv ist. Für sein Alter nicht unüblich hat Simón, der oft bei Laura im Bett schläft, zwei imaginäre Freunde. In der rustikalen Villa lernt er bald sechs neue, wesentlich besorgniserregendere imaginäre Freunde kennen. An der Küste liegt ein stillgelegter Leuchtturm. Simón liest in diesen Tagen die Geschichte von Peter Pan.

Eine greise Sozialarbeiterin wird vorstellig, die mit ihrer Akte über Simón unangenehm wird. Laura verweist sie des Hauses. Am selben Abend hört sie rappelnde Geräusche aus dem Garten, wo sich die komische Alte im Schuppen verkrochen hat. Als Laura ihren Mann um Hilfe ruft, türmt sie. Als sie Anzeige erstatten wollen, stellen sie fest, dass dort keine Sozialarbeiterin namens Benigna registriert ist. Simón erzählt Laura, dass er zur Zeit eine Schnitzeljagd mit seinen Fantasiefreunden veranstaltet. Er erklärt ihr, dass er einen Wunsch frei hätte, sobald er „seinen Schatz“ findet, wenn er an der Reihe ist. Zusammen mit seiner Mutter folgt er einer Schnitzeljagd, welche letztendlich zu der Schublade führt, in der sich die Unterlagen über Simón befinden. Simón hat von der Adoption und der tödlichen Erkrankung erfahren. Seine eingebildeten Spielkameraden haben es ihm erzählt. Schockiert verabreicht sie ihm eine Ohrfeige, er läuft davon.

Als das Ehepaar den Einstand mit den Nachbarn feiert, erscheint ein Monsterkind mit einem Kartoffelsack über dem Kopf, das Laura bis ins Badezimmer hineintreibt. Simón wird vermisst. Laura stellt rasend das Gebäude und die Höhle bei dem Leuchtturm auf den Kopf. Die Polizei hat keinerlei Hinweise. Laura sitzt mit gebrochenem Bein vorübergehend im Rollstuhl. Sie hört in dem Spukhaus nachts ein Klopfen aus den Wänden und ein lautes Krachen, als würde alles zusammenstürzen. Sie schließt sich einer Selbsthilfegruppe an, gibt aber die Hoffnung nicht auf. In der Stadt sehen sie die mysteriöse Sozialarbeiterin, die vor ihnen von einem Rettungswagen über den Haufen gefahren wird. Ihr Mann versucht sie zu reanimieren, doch es ist zwecklos. Als die Polizei die Wohnung der Toten unter die Lupe nimmt, stellt sie Dokumente sicher, die belegen, dass Benigna vor vielen Jahren in dem Waisenhaus arbeitete, und dort heimlich ihren missgebildeten Sohn Tomás heranzog, der stets einen Sack über dem Gesicht trug. Zu der Zeit, als Laura das Waisenhaus verließ, spielten die Kinder dem entstellten Tomás einen Streich: Sie trieben ihn bei Ebbe in die Höhle bei dem Leuchtturm und nahmen ihm den Sack vom Kopf, ob er sich traut, herauszukommen. Tomás blieb in der Höhle und ertrank mit der Flut.

Laura ist verzweifelt. Sechs Monate nach dem Verschwinden ihres Sohnes nimmt sie Kontakt zu einem Medium und (Pseudo-)Wissenschaftlern auf, die sich in ihrem Haus niederlassen und eine Séance beginnen, die aber letztlich nicht weiterhilft. Das Medium gibt ihr noch das Gebot Man muss glauben, um zu sehen auf den Weg. Laura, außer sich, folgt der Schnitzeljagd Simóns, die bis zu einem Türknauf führt, den sie einsteckt. Vor einem Ofen im Schuppen stürzt sie im Unterhemd in Asche und Gebein von fünf Kindern. Die Polizei meint, Benigna hätte an dieser Stelle damals Rache an den Spielkameraden ihres Sohnes geübt. Laura, die nicht akzeptieren kann, dass Simón tot ist, hat nach diesen Schrecken einen Disput mit ihrem rationaleren Mann. Sie erreicht von ihm die Zusage, zwei Tage in dem Waisenhaus alleine verbringen zu können.

Als ihr Mann abgefahren ist, richtet sie in manischer Unrast das Waisenhaus her, verausgabt sich vollkommen und nimmt Beruhigungsmittel. Sie montiert die Betten, holt die alten Bettlaken und die Wäsche, deckt den Tisch, zieht das Kleid einer Kinderpflegerin an und schlägt die Glocke. So beschwört sie mit den Ritualen von einst die Insassen des Heimes. Sie spielt mit den Geistern Ochs am Berg, dann Fangen. Die Kinder führen sie in eine Besenkammer. Als Laura den Türknauf in ein Loch steckt, lässt sich eine bisher unbemerkte Tür öffnen und sie geht eine Kellertreppe hinunter. Dort war der geheime Unterschlupf des monströsen Tomás.

Sie sieht ihren Sohn in einem Laken unter der Treppe, und nimmt ihn auf den Arm. Als das Haus zu dröhnen beginnt, fleht sie Simón an, nicht an die Geister zu glauben und ruhig zu bleiben. Allein durch Leugnen hört der Spuk auf. Ebenso gleitet ihr das Laken aus der Hand, Simón war nie darin. Sie blickt auf den Boden und entdeckt einen Kinderkörper auf dem Boden, mit Tomás´ Sack auf dem Kopf. Als sie ihm diesen entfernt, wird ihr schlagartig das Ausmaß der Tragödie klar: Als Simón weglief, erwähnte er die Kammer. Simón hatte sich auf zu dem Verschlag gemacht und die Tür war ins Schloss gefallen. Bei der Suche nach ihm hatte sie selbst aus Versehen die Tür mit Rohren aus der Besenkammer verkeilt. Das Klopfen war das Trommeln ihres eingesperrten Sohnes, der laute Knall, als die Treppe unter ihm zusammenbrach. Ihr Sohn war schon seit mehr als neun Monaten tot.

Sie trägt Simons Leichnam in den Schlafsaal, setzt sich mit ihm ans Fenster, nimmt die restlichen Tabletten und nickt kurz ein. Sie wünscht sich, ihren Sohn zurück zu haben. Hinter ihr flammt der Leuchtturm auf, die Waisenkinder (und Tomás) gesellen sich lächelnd zu ihr. Simón fragt, ob er aufstehen darf. Die wie Wendy Darling erwachsen gewordene Laura verspricht, bei ihnen zu bleiben.

Zum Schluss sieht man Carlos den Tod von Laura, Simón und den Waisenkindern betrauern. Im Haus selbst findet Carlos ein Amulett, welches er seiner Frau geliehen hatte und lächelt zuletzt, als die Türen sich wie von Geisterhand öffnen.

quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Waisenhaus


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(,,,) (,,,) (,,,) (,,,)solange die worte mich finden


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