Blaetterbuche

immer die
angst
man steht
mit leeren händen
da hinterher

hände die
nichts mehr
be-greifen

üben in
leere hände
fühlen sie
öffnen in
freuden
der freiheit
leichtigkeit
unglaube noch
zaghaft und
unsicher die
brust weit
durchatmen
einatmen die
angst ausatmen
die freiheit
das glück
im augenblick

woher nehmen
wir ihn
diesen atem?

längst nicht
mehr der eigene

bist du
der spiegel
bin ich er

schaue ich
dich an
sehe ich
mich

nicht doch

ein hauch
genügt
wir sind
da wo
wir nie
sein können

wort los

atmen aus dem nichts
fließt er ins nirgendwo
durch dich und mich
ewig der gleiche
immer wieder neu
wie die fluten des
baches vor unserem
haus uralt und jung
zugleich spiegel
und abbild seiten
verdreht manchmal
aber immer voll
leben und sterben

ab heute
suche ich
die worte
unten
im garten

lasse mich

finden
treiben

vom gehen
vom neuen

nie erlebe
ich die reife
muß vorher
eilen zum
nächsten baum

dort wo auf
den blättern
meine worte
sich niederlassen

wachsen
fallen
vergehen
neu erschaffen
werden