Die Welt bleibt stehen... für eine Nanosekunde und ich sehe sie, wie sie wäre ...ohne die Zeit. Die Sonne bescheint die letzten großen Berge und spiegelglattes Wasser grenzt an sie. Der Himmel ist blau und doch wirkt die Gegend unschön. Keine Menschenseele ist zu sehen und ein kahler Baum steht inmitten dieser kläglichen Landschaft. Die Zeit hat auch ihn besiegt. Aus einer undurchdringlichen schwarzen Tiefe erhebt sich ein bleicher Knochen in die tote Welt. Mein Knochen? Wenn ich alt bin und die Zeit mich einholt? Bin ich schon tot? Uhren liegen herum. Kaputt, müde, schlapp. Sie ticken schon lange nicht mehr. Sie sind trotzdem schön. Ist jeder schön? Egal wie alt er ist? Egal wer er ist? Die Gegend, die Ruhe. Ich bin alleine. Verloren? Diese Unendlichkeit macht einen depressiv. Ich überlege...denke nach... die Welt ohne Zeit. Besser?...Chaos? Ich vergesse alles um mich herum und bin...nichts. Sind wir nicht alle nichts ohne Zeit? Die Zeit will sich ausruhen und wenn die Zeit sich ausruht... lang...länger...ewig...
* gestorben am 29.12.2009
_________________ © raum und zeit sind ein hauch von ewigkeit
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