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Carlos Ruiz Zafón
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Autor:  baerin [ 23. Mär 2014, 20:04 ]
Betreff des Beitrags:  Carlos Ruiz Zafón

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Carlos Ruiz Zafón





Der Schatten des Windes

(La sombra del viento)



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bild: amazon


"Der Schatten des Windes ist ein historischer Roman, der dem Genre Historiografische Metafiktion angehört.

Die Geschichte Daniel Semperes ist ein Obertext, von dem aus nahezu regelmäßig und immer raumgreifender von Nebenfiguren aus einer Zeit vor der Geburt Daniels (1914–1935) erzählt wird. Der Ich-Erzähler Daniel erzählt in „seinen“ Abschnitten mit Ironie und Selbstironie, mit Metaphern und Zeugmata auf eine flüssige, spannende Weise, während in den historischen Exkursen (der letzte im Umfang von einhundert Druckseiten) eine faktenorientierte Darstellung der Neben-Erzähler dominiert. Diese stilistisch weitgehend einheitlichen Exkurse ergänzen sich und liefern bis in die erzählte Zeit der Hauptfigur die Facetten zum Bild der Hintergründe der Ereignisse. Die peu à peu zugänglichen Fakten sind nach dem Vorbild von Eduardo Mendozas La verdad sobre el caso Savolta (1975) wie in einem Kriminalroman montiert[2] und ergeben erst vom Ende des Romans aus betrachtet die Erklärung für die Verwicklungen.

Neben der Suche Daniel Semperes nach dem verschwundenen Autor Julián Carax im Obertext gibt es eine Reihe weiterer zentraler Elemente, die die Geschichte Daniels mit den mehr als ein Drittel des Romans umfassenden Exkursen der Neben-Erzähler verknüpfen und den Zerfall der Komposition verhindern. Einige analoge Ereignisse in den Lebensgeschichten von Daniel und Julián schaffen eine mystische Verbindung zwischen den um etwa vierzig Jahre versetzten Lebensläufen. Weitere Analogien sind die Suche von Julián und Clara nach ihren Vätern; das Auftreten des Bücher vernichtenden Teufels; die charakterliche Ähnlichkeit zwischen Julián und Daniel; die Jungenfreundschaft, die mit der Liebe zur Schwester des Freundes endet; erste sexuelle Erfahrungen und die Katastrophe ihrer Entdeckung und der umwegreiche, aber längst nicht mehr zufällige Übergang von Juliáns Füller an Daniel.

Der Eindruck einer erstaunlichen Wiederholung der Ereignisse wird zusätzlich durch die wie beiläufig eingestreute Vorherbestimmung der Protagonisten verstärkt: So hat Daniel die Gewissheit, dass das die Ereignisse in Gang setzende Buch „seit Jahren, wahrscheinlich seit der Zeit vor meiner Geburt, hier auf mich gewartet hat.“ Auch Daniels Freundin Beatriz sagt: „Ich glaube, nichts geschieht aus Zufall. Im Grunde hat alles seinen geheimen Plan, auch wenn wir ihn nicht verstehen.“ Und Jacinta, die Kinderfrau der Aldayas, meint: „Niemand hatte es bemerkt, aber wie immer war das Maßgebliche bereits entschieden, bevor die Geschichte auch nur begonnen hatte.“

Diese Textur der Analogien, der Identitäten und des Fatalismus vermittelt den Eindruck einer überwältigenden Macht des Schicksals, das die Protagonisten auch nach vierzig Jahren noch zu einer Wiederholung der Geschichte zwingen kann.

Das Ende des Romans unterbricht jedoch diese Analogien: Der Wiederholungszwang der Geschichte wird durch eine Koalition der Mutigen beendet, die gemeinsam den Tod des Henkers und die Heirat der Liebenden bewirken: Ein nicht-terroristischer Polizist, ein nachsichtiger Pater, ein verfolgter und sich selbst verfolgender Autor, ein beredeter Geheimdienstmitarbeiter und die auf ihre Zukunft vertrauenden Liebenden treten zusammen dem Verbrechen und der Politik des Vergessens gegenüber und sprengen hierdurch das Kontinuum der Wiederholungen."




quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Schatten_des_Windes

Autor:  baerin [ 23. Mär 2014, 20:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Carlos Ruiz Zafón

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Das Spiel des Engels

(El juego del ángel)



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bild: amazon


"David Martín bekommt als Minderjähriger nach der Ermordung seines Vaters bei einer bescheidenen Zeitung eine Anstellung. Er hat den starken Ehrgeiz, Schriftsteller zu werden, wofür er zweifellos großes Talent besitzt. Als sein Chef dies entdeckt, teilt er ihm die Rückseite der Zeitung zu, damit er eine Kriminalfortsetzungsgeschichte, "Die Geheimnisse von Barcelona", schreiben kann. Eines Tages erhält er die Einladung eines mysteriösen Verlegers, Andreas Corelli, in das beste Bordell der Stadt. Am folgenden Tag stellt er fest, dass das Bordell schon seit Jahren geschlossen hat. Mit Hilfe seines Freundes Pedro Vidal, dem Sohn eines reichen Kaufmanns, verlässt er die Zeitung, um professioneller Schriftsteller beim Verlag "Barrido und Escobillas" zu werden. Dort schreibt er fortan unter dem Pseudonym "Ignatius B. Samson" eine Reihe von Fortsetzungsromanen mit dem Titel "Die Stadt der Verdammten". Jahrelang arbeitet Martín pausenlos und ohne Rücksicht auf seine Gesundheit, ehe er sich entschließt, ein halbes Jahr Auszeit zu nehmen, um einen Roman unter seinem richtigen Namen veröffentlichen zu können. Außerdem nutzt er die Zeit, um gemeinsam mit seiner heimlichen Liebe Cristina Sagnier das Buch seines Freundes Vidal umzuschreiben, welcher sich bislang erfolglos am Schreiben versucht hat. Während dieser Zeit erkrankt David Martín schwer: Ein Hirntumor in fortgeschrittenem Stadium wird festgestellt. Zu seinem Leidwesen erfährt David, dass Cristina aus Dankbarkeit ihren gemeinsamen Freund Pedro Vidal geheiratet hat. In diesem Moment schlägt der Verleger Andreas Corelli ihm vor, ein Buch für ihn zu schreiben. Dafür würde er ihn großzügig bezahlen und ihm die Heilung seiner Krankheit ermöglichen. Als Martín dies akzeptiert, löst er eine Reihe von Vorkommnissen aus, die das Leben aller, die ihn umgeben, verändern."




quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Spiel_des_Engels

Autor:  baerin [ 23. Mär 2014, 20:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Carlos Ruiz Zafón

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Der Gefangene des Himmels

(El prisionero del cielo)



Bild

bild: eBook.de


"Daniel, der Sohn von Isabella und Sempere jun., ist 1957 zweiundzwanzig Jahre alt und hilft seinem alt gewordenen Vater (Sempere jun. aus "Das Spiel des Engels") gemeinsam mit Fermín Romero de Torres in der Buchhandlung, die momentan nur wenig Umsatz macht. Im Laden taucht ein hinkender Alter auf, der für eine hohe Summe eine wertvolle Erstausgabe vom „Graf von Monte Christo“ kauft. Er will das Buch verschenken und schreibt eine Widmung hinein, die Daniel äußerst verwundert: „Für Fermín Romero de Torres, der von den Toten auferstanden ist und den Schlüssel zur Zukunft hat. 13“. Heimlich folgt Daniel dem merkwürdigen Kunden und kann in dessen Unterkunft (wo dieser sich unter Fermíns Namen eingemietet hat) erfahren, dass dieser erst seit kurzem in der Stadt ist. Als Fermín von Daniel das Buch übergeben bekommt und die Widmung liest, befällt ihn ein heftiger, verstörender Schreck, und er bittet Daniel, über all das Stillschweigen zu bewahren. Einige Tage später erzählt Fermin auf intensives Drängen von Daniel aus seiner Lebensgeschichte, die überraschende Verbindungen zu Daniels früh verstorbener Mutter Isabella und damit zu ihm selbst aufweist. ... "




quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Gefangene_des_Himmels

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