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Die Sehnsucht der Cheyenne
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Autor:  baerin [ 23. Mär 2014, 20:55 ]
Betreff des Beitrags:  Die Sehnsucht der Cheyenne

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bild: amazon




Die Sehnsucht der Cheyenne



Thomas Jeier



"“Major Wynkoop wird uns beschützen“, vertraute Schwarzer Kessel dem Befehlshaber des Forts. „Er hat uns eine amerikanische und eine weiße Flagge gegeben. Wir sollen am Sand Creek lagern und sie dort an einen Pfahl binden, damit jeder weiße Mann erkennt, dass wir seine Freunde sind. Uns wird nichts passieren, mein Freund. Nur die Indianer, die Krieg führen, werden sterben.“ (Seite 204)

Ein Buch, das mir die Vorstellung nicht leicht macht. Das fängt schon mit der Einsortierung in ein Genre an. „Historischer Roman“ paßt genauso wie „Jugendbuch“. Da es in einem Jugendbuchverlag erschienen ist, habe ich mich für letzteren Bereich entschieden.

Allerdings ist die Beschreibung z. B. des Sand Creek Massakers „jugendtauglich“. Ohne jedoch die fürchterliche Grausamkeit, mit der die Cheyenne hingemetzelt wurden, zu verschweigen. Man hört förmlich die Schüsse der Gewehre, die verzweifelten Schreie der Getroffenen, das höhnische Gelächter der Soldaten.

(Spoiler
Wie man dem Nachwort entnehmen kann, ist die Geschichte von Eulenfrau zwar erfunden, jedoch wurde von Augenzeugen überliefert, daß eine junge Frau „so tapfer wie ein erwachsener Krieger“ gekämpft habe.)

Doch bis es dahin kommt, ist ein weiter Weg zurückzulegen. Ein Weg, der zunächst von den Tsis-Tsis-Tas (wie sich die Cheyenne selbst nennen) zu den Apsaroke (Crow, die sie entführen) führt. Diese verläßt Eulenfrau nach etlichen Monaten, in denen sie sich zusehends fragt, weshalb eigentlich die Stämme gegeneinander Krieg führen (denn rechtschaffene Menschen gibt es überall), um auf eine lange Wanderung zurück zu ihrem Stamm aufzubrechen. War sie als gefangenes Mädchen zu den Crows gekommen, so geht sie als geachtete Frau in Frieden.

Es ist ein langer Weg, der zu verschiedenen Begegnungen führen wird. Von Lakota-Kriegern (Oglala-Sioux) über den weißen Mann, gut wie böse, bis hin zu Elster, einer weisen alten Lakota, die alleine in der Prärie lebt.

Bisweilen muß man etwas aufpassen, die Traum- bzw. Visionsphasen zu erkennen; am Anfang habe ich das nicht gleich gemerkt, doch dann war klar, wann Eulenfrau träumt bzw. eine Vision hat, da es sehr eindeutige Anzeichen dafür gibt. ... "




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