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Als der Mond begraben war https://blaetterbuche.de/forum/viewtopic.php?f=23&t=686 |
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Autor: | baerin [ 1. Feb 2009, 00:43 ] |
Betreff des Beitrags: | Als der Mond begraben war |
. Als der Mond begraben war "... Joseph Skibell Ende 30, Amerikaner, ist Dozent für Literatur an der Universität in Wisconsins. Er schrieb mehrere Erzählungen und Dramen. „Als der Mond begraben war“ war sein erster Roman. Dieser widmete er seinen Urgroßeltern Ester und Chaim Skibelski, die mit ihren Kindern während des Holocaust umkamen. Er wurde mit mehreren Auszeichnungen geehrt, z. B. dem Richard und Hinda Rosenthal Award der American Adacemy of Arts and Letters. Inhalt Der Jude Chaim Skibelski lebt während des 2. Weltkrieges mit seiner Familie in einer kleinen polnischen Stadt und arbeitet als Holzhändler. Eines Nachts wird er mit anderen Juden in einen nahe gelegenen Wald getrieben und dort erschossen. Komischerweise fühlt er sich danach seltsam lebendig und denkt schon, er hätte überlebt. Doch als er seinen alten Rebbe wiedertrifft, der sich in eine Krähe verwandelt hat, macht dieser ihm schnell bewusst, dass dem nicht so ist. Chaim Skibelski ist tot, doch er darf noch nicht in die andere Welt hinübergehen. Er muss noch eine Aufgabe erledigen, von der er aber vorerst nichts weiß. So begibt er sich mit dem Rebbe, der Krähe, auf Wanderschaft und erlebt so manch eigenartige Situation, trifft Bekannte, Fremde, Lebende und Tote. Bis er später herausfindet, welche Aufgabe er noch zu erledigen hat: Er muss den begrabenen Mond wieder zurück an seinen Platz am Himmel bringen. Was Chaim auf seiner Wanderung erlebt und ob er es schafft, den Mond wieder an seinen Platz zu bringen, müsst ihr schon selber lesen. Die jüdische Fabel von dem „begrabenen Mond“ Joseph Skibell orientiert sich mit seinem Roman an eine alte jüdische Fabel, in der es um zwei Männer geht, die mit einem Boot zum Mond schweben. Dort finden sie jede Menge Töpfe mit Silber darin. Raffgierig wie sie sind, laden sie alle Silbertöpfe in ihr Boot, welches festverankert am Mond ist. Als sie den letzten Silbertopf eingeladen haben, wird das Boot zu schwer und sinkt zur Erde herab. Sie können nicht mehr schnell genug die Verankerung lösen und so ziehen sie den Mond mit herab. So wurde es dunkel auf der Erde und der Mond ward nicht mehr gesehen. Meinung In sehr beeindruckender Weise baut Joseph Skibell im Laufe der Erzählung den Zusammenhang zwischen dem toten Chaim und der jüdischen Fabel auf. Die Personen sind klar und eindrucksvoll dargestellt und die Handlung sehr gut nachvollziehbar. Was hat der Holocaust mit dem begrabenen Mond zu tun? Eine Frage, die sich schon beim Lesen der kurzen Inhaltsangabe auf der Rückseite des Buches ergibt, den Leser neugierig macht und auch erst zum Ende des Buches beantwortet wird. Es ist schockierend zu lesen, wie der Autor beschreibt, wie der Hauptprotagonist erschossen wird und in ein Massengrab fällt, welches bereits mit etlichen anderen toten und halbtoten Juden gefüllt ist. Wie der Tote dann zwischen den Lebenden, die für seinen Tod verantwortlich sind, umherwandelt und zusehen muss, wie alles, was er im Leben für sich und seine Familie aufgebaut hat, von diesen Menschen ihr Eigen genannt wird, so als hätte es von vornherein ihnen gehört. Sehr einprägsam sind die Verletzungen, die zum Tode Chaims geführt haben und mit denen er immer noch auf Erden wandelt, geschildert. Schussverletzungen im Oberkörper, die halbe Gesichtshälfte und ein Auge sind von einem Kopfschuss zerfetzt. ... Man muss sich mit den Gräueltaten des Holocaust auseinandersetzen und dies am Schicksal eines Mannes und seiner Familie. Auch führt er zur Konfrontation mit dem Tod. Er macht nachdenklich, traurig und man hofft von Anfang an, dass Chaim Skibelski endlich seine Ruhe finden wird. ..." zitat quelle: http: //www.ciao.de/Als_der_Mond_begraben_war_Skibell_Joseph__Test_2710956 _________________ (,,,) (,,,) (,,,) (,,,)solange die worte mich finden |
Autor: | schneewanderer [ 1. Feb 2009, 09:16 ] |
Betreff des Beitrags: | |
ein wunderbares buch, eines zwischen leben und tod. traum und realität... _________________ immer ein blatt vor dem kopf |
Autor: | baerin [ 2. Feb 2009, 21:05 ] |
Betreff des Beitrags: | |
... dein buch, und ich durfte es lesen danke [img]images/smiles/hello.gif[/img] _________________ (,,,) (,,,) (,,,) (,,,)solange die worte mich finden |
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