Blaetterbuche

kleine plaudereien um worte, bilder und musik
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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 21:19 
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Fredrik Spring
Verfasst am 30.04.2009 17:02


Hallo Karin, reiner, chris und wer sonst noch hier liest und denkt.

Ist eine Leidenschaft noch geheim, wenn sie hier öffentlich gemacht wird? Aber Marmelade kochen ist was Feines, solange sich keiner die Marmelade über die Hand statt ins Glas schüttet. Dann wird es eine Leidenschaft, die Leiden schaft.
Ich bin zur Zeit mal wieder Darm leidend und kann ohne mein "Strampelhöschen" das Haus nicht verlassen. Er, der Darm, muss mir halt immer wieder sagen, dass ihm die ständige Sitzerei nicht gefällt. Ob mir das gefällt oder nicht, scheint ihn überhaupt nicht zu kümmern.
Außer jede Menge kleine Mücken und Blütenstaub gibt es bei uns zur Zeit keine Plagen. Die Vögel, die dieses Jahr noch mehr zu sein scheinen als in den Kahren zuvor, sind unter die fleißigen Architekten und Baumeister gegangen. Manche scheinen auch schon Brutpflege zu betreiben.
Vor meinem Fenster wird es immer dichter grün. Birke, Ahorn und Kiefer, in der Reihenfolge bauen sie sich vor mir auf, und jeder Baum hat mehrere Grüntöne.
Bei streichen von oder für Geschwister kann ich nicht mitreden, ich habe es immer bedauert, keine zu haben. Dafür ist die Beziehung zu den Geschwistern meiner Frau in den letzten Jahren immer besser geworden.
Eine Pendlerpauschale gibr es bei mir auch nicht. Nicht weil ich durch Kunstpausen meine Attraktivität erhöhen möchte. Ich habe im Beruf viel zu oft termingenau Texte oder Reden abliefern müssen, dass ich mich jetzt nicht mehr selber zwinge, etwas zu schreiben, nur weil es an der Zeit ist. Und ich habe noch nicht einmal ein schlechtes Gewissen dabei.
Ein Autorentreffen in Königsfeld wäre auch ganz nach meinem Geschmack. Ich könnte vieles miteinander verbinden, wenn ich erst mal im Schwarzwald bzw. oberhalb des Oberrheingrabens bin.
Als Autofahrer bin ich - hoffentlich - ziemlich unauffällig. Ein Autoaufkleber wäre da nicht der "große Bringer"; aber ein Rollstuhlaufkleber: überholen Sie ruhig - in Gedanken bin ich weit voraus- den fände ich gut. Oder: ich überhole jede Schnecke.
Genießt ihr alle das sonnige verlängerte Wochenende, so ihr habt.
Alles Gute
Michael


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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 21:19 
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Bärin
Verfasst am 07.05.2009 23:50


liebe leute,

auch ich ein wenig verspätet
die antwort ->
... letzten herbst gab es quitten im garten
und ich machte brot aus ihnen
das quittenbrot
riesige mengen
nur mein süßzahn
fand nicht so richig
geschmack daran
es ist noch welches zu haben ;))

... königsfeld ist ein besonderer ort
seine menschen lieben die kunst
bilder, holz und gedichte **

glg
chris

ns. will den wanderer mal anstupsen dieser tage ...


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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 21:20 
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schneewanderer
Verfasst am 08.05.2009 04:23


wo war er denn?

so, nun aber rum mit dem winterschlaf - nein, die bleibe in der bärenhöhle
reicht nicht mehr als ausrede. irgendwie verbastelt, daß ihr alle weiter-
kommentiert habt - ohne mich. wird nachgereicht, nachgeholt...

einen guten morgen wünsche ich,

reiner

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 21:22 
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schneewanderer
Verfasst am 10.05.2009 16:12


liebe karin,

na, wie habe ich das hingebracht? schneeähnliches im mai auf den rasen zu zaubern?
hatte gestern abend mächtig gehagelt hier, für diesen anblick ließ der nachwuchs
sogar den fernseher zeitweise links liegen: natur ist unschlagbar manchmal...

nun haben die blätter der obstbäume einige löcher aufzuweisen, ihrem trieb zum
früchte tragen wird dieser zustand hoffentlich keinen abbruch tun, weil die
nachbargärten sind weniger gesegnet mit ertragreichem, mal ganz abgesehen
vom naheliegenden hasenstall. womit ich im tierreich gelandet wäre, dies
nicht einmal ohne gar keinen hintergedanken. dich erinnert noch an die vogelgrippe?
ja, kaum genesen davon belästige ich dich schon wieder mit dem thema!

damals wurde eiligst ein kleines sortiment zusammengestellt, zufällig noch
im gleichen weltunternehmen daß mich immer noch beschäftigt, eines, daß die
gefahren etwas mildern sollte: die der ansteckung und verbreitung.
hätte sich schon damals gut getan im hörsaal; alles in weiß: die gesichter
vermummt, die hände in gummihandschuhen. ja, das zuhören wäre noch einmal
um einiges schwerer gefallen wie es schon immer war - das antworten natürlich
auch. nun wird alles, natürlich etwas angestaubt und natürlich alles nicht
mehr so taufrisch (wer schaut schon auf das verfallsdatum in diesen zeiten
der panik?)wieder gegen die schweinegrippe unter das volk gebracht: unter
das dankbare volk....

nein, diese geschichte hat keine moral: die wahrheit kann ab und zu alleine
stehen, mutterseelenalleine - und dennoch übersehen werden...

dir noch einen schönen sonntag,
einen lieben gruß

reiner

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 21:23 
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Fredrik Spring
Verfasst am 10.05.2009 17:56


reiner, wie ist es denn möglich, Du hast ja einen ungeraden Kommentar geschrieben!
Ist eine Geschichte, die keine Moralhat, unmoralisch?
Wenn die Wahrheit nur ab und zu auf ihren Füßen steht, was macht sie dann sonst? Liegt sie am Boden, hängt sie an der Decke, kriecht sie über den Rasen, oder was macht sie. Sie ist mutterselenalleine; ja muss man sie da nicht bedauern oder gar trösten. Alle behaupten doch, die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu sagen. Wie kann sie dann so allein sein? Wird die Wahrheit übersehen, oder schaut man nicht genau hin oder besser weg, wenn sie in der Nähe zu sein scheint, weil man fürchten muss, dass sie wieder unbequem und aufdringlich wird und nicht daran denkt, fünfe grade sein zu lassen. Ich denke, die Wahrheit muss ein dickes Fell haben - mindestens so dick wie ein Bärenfell-, sonst könnte sie die Anfeindungen und Verdrehungen keinen Tag überleben.
Hat eigentlich auch die Wahrheit ein Verfallsdatum? Wenn ja, was wird aus der Wahrheit, wenn das Verfallsdatum überschritten ist? Gibt es nur eine Wahrheit, odr hat sie Geschwister oder gar schon Kinder?
Genug der Fragen; bis auf ein kurzes Gewitter war das Wetter bei uns recht manierlich. Heute ist es trocken und sonnig bis leicht bewölkt; außerdem deutlich wärmer als die letzten Tage.
Karin, liest man von Dir so wenig, weil Du vermummt in den Hörsaal gehst oder haben Deine grauen Zellen schon die Sommergrippe oder eine Allergie. Oder sollte die Haut, die Dir so gut steht, zu weit geworden, weil Du Dich zu viel auf Wallhall und in literrarischen Salons des 19. Jahrhunderts herumgetrieben hast?
Euch allen noch einen schönen Rest vom Sonntag und eine gute neue Woche

Michael

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 21:24 
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partsofme
Verfasst am 16.05.2009 22:09


Ihr Lieben,

die Gründe für meine Abwesenheit müsste ich auch zuerst suchen, und da von mir Gesuchtes prinzipiell nur selten gefunden werden will, halte ich es für wesentlich sinnvoller, die beanschlagte Suchzeit stattdessen mit Kommentarzeit zu füllen. Ich hoffe, diese Planänderung stößt auf eure Zustimmung (verschwindet doch ohnehin schon genug Zeit in allen möglichen schwarzen oder andersfarbigen Löchern, die doch anderweitig viel besser genützt werden könnte).

Mit Quitten habe ich bisher nur flüchtige Bekanntschaft gemacht, und diese auch mehr auf geruchlicher als auf geschmacklicher Basis. Vielleicht würde dir ja die Quitte als Raumlufterfrischer eher zusagen als in Brotform, liebe Chris - ein kostenloser Tipp meinerseits. ;)
Dir muss ich jedenfalls - leider aufgrund empirischer Studien meinerseits - zustimmen, lieber Michael - heiße Marmelade macht sich auf keinem Körperteil gut und wäre höchstens als Abwandlung einer mittelalterlichen Form der Folter zu empfehlen (wobei "Marmeladen und Federn" bei sommerlicher Hitze aufgrund von zusätzlicher Insektenbelastung erst so richtig seinen Schrecken entfalten würde). Ihr seht, eine Anstellung als kreativer Kopf eines Folter(ei)betriebes - sofern es so etwas gab - wäre mir vor einigen Jahrhunderten sicher gewesen - eine Hypothese, der ich mit gemischten Gefühlen gegenüberstehe.
Um aber zur Marmelade zurückzukehren - meiner mittlerweile un(ge)heim(lich)en Leidenschaft (ja, du darfst sie alle haben, die Klammern, lieber Reiner) - muss ich mit Bedauern bemerken, dass mich diese Affinität zum Einkochen verschiedenster Obstsorten erst ereilte, als ich schon die Großstadt bewohnte und nicht mehr im Besitz eines eigenen Gartens inklusive Obstbaumbestandes war, weshalb ich leider nun großteils auf qualitativ minderwertige Zutaten zurückgreifen muss, von denen nicht wenige in ihrem kurzen Leben noch nie echtes Sonnenlicht erblicken durften. Wieder mal ein typisches Beispiel von "man weiß es erst so richtig zu schätzen, wenn man es nicht mehr hat".

Aber genug des Gejammers.. um wieviel schöner ist es doch, sich über Pandemie-Panikverbreitung gleichsam zu amüsieren wie zu mokieren. Auf der Uni ist noch keine Krisenstimmung zu bemerken (zumindest keine, die sich auf eine physische Krankheit berufen würde), da ich mich vornehmlich in den wenig elitären geistes- bzw. kulturwissenschaftlichen Bereichen der Uni bewege und Absolventen dieser Studienrichtungen doch sehr austauschbar (ich will nicht sagen überflüssig) zu sein scheinen, schätze ich, dass im Ernstfall ohnehin Studenten der ökonomisch verwertbareren, ernstzunehmenden Fächer hinsichtlich lebensverlängernder oder -erhaltender Maßnahmen vorgezogen werden. Um es metaphorisch auszudrücken: auf der Titanic würde ich vermutlich zur Gruppe der über 90jährigen, mit einem Fuß schon im Grab stehenden, Passagiere gehören, welchen gerade noch gestattet wird, den Rettungsbootplatzbesetzenden freundlich zuzuwinken, um danach würdevoll und schnellstmöglich mit dem Schiff unterzugehen.
Ein düsteres Bild, das, zugegeben, nicht ganz ohne zynischen Unterton auskommt.

Nachdem aber die Angst, als ökonomischer Faktor, gerade in wirtschaftlich so schwierigen Zeiten (wenn ich noch einmal das Wort mit "Finanz..." höre, kriege ich auch die Krise) nicht zu unterschätzen ist, werden uns wohl noch einige Krisen bevorstehen. Ein gewaltiges Potential tut sich da auf, den Markt mit allen möglichen nützlichen Innovationen zu überschwemmen. Dir, lieber Reiner, empfehle ich die Entwicklung eines Hagelschutzes für Obstbäume (der Prototyp könnte im Groben aus einem Sonnenschirm und etwas Silberfarbe - für den spacigen Look - bestehen) - die nächste Naturkatastrophe kommt bestimmt und deine Nachbarn wären sicher froh über jegliche Schutzmaßnahme, welche ihren Bäumen einen annähernd so großen Ertrag wie den der euren zusichert. (Dass ich bei Gelingen der Geschäftsidee mit einer nicht unbeachtlichen Provision bedacht werden möchte, versteht sich ja wohl von selbst - die Bezahlung mit Naturalien wie Quittenbrot wird allerdings schon von vorne herein kategorisch abgelehnt.) ;)

Von so viel als Menschenfreundlichkeit verkleideter Unmoral ist es wohl sehr weit bis zur Wahrheit - die kann mir persönlich aber ohnehin gestohlen bleiben. Bei der Fülle an Unwahrheiten wirkt die Vorstellung von "der einen Wahrheit" (sofern überhaupt existent, was ich sehr zu bezweifeln wage) in meinen Augen doch sehr langweilig und eindimensional. Ohne Unwahrheiten (oder Lügen), wäre Münchhausen stumm geblieben oder zum Vorleser von einschläfernden Kurzmeldungen degradiert worden und mit ihm beinahe die gesamte Weltliteratur (ja, ich lehne mich weit aus dem Fenster, wähne mich aber in relativer Sicherheit dabei, erscheint mir doch ein zweiter Sturz aus dem gleichen Haus innerhalb weniger Wochen, als relativ unwahrscheinlich).
Nun bleibt mir aber ohnehin nur mehr, mich auf eine Kanonenkugel zu schwingen und, den Abflug machend, euch noch ein wunderschönes Wochenende zu wünschen. :)

Liebe Grüße,
Karin

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 21:48 
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Fredrik Spring
Verfasst am 17.05.2009 12:52


Hallo Karin,

so langsam fing ich an, mir Sorgen um Dich zu machen, weil ziemlich lange weder hier noch unterm Regenbogen etwas von Dir zu finden war. Um so mehr freue ich mich, von Dir wieder etwas zu lesen.
Wahrheit, ich gebe Dir vor allem darin recht, dass Du an der einen Wahrheit zweifelst. Wer vollmundig sagt: ich habe die Wahrheit, dem misstraue ich erst recht.
Ich denke, Wahrheit kann man nicht haben; wenn jemand glaubwürdig vorlebt, dass er die Wahrheit ist, dann bin ich bereit das zu prüfen, ob es auch für mich zutrifft,ob der, der die Wahrheit ist, auch für mich wahr ist. Und wahr ist für mich, was wahr im Sinne von richtig, wichtig und für mich von Nutzen ist. Oder anders gesagt, es muss mir etwas Entscheidendes fehlen, wenn ich nicht mit dieser Wahrheit lebe.
Als Menschenfreundlichkeit verkleidete Unmoral finde ich einen sehr zutreffenden Ausdruck für die alltägliche Wirklichkeit. Wenn einer sagt: ich meine es doch nur gut mit dir, dann steht in den meisten Fälle die Absicht der Täuschung und Ausbeutung dahinter. Statt von Entlassung von Freistellung zu sprechen, gehört auch zu dieser Unmoral. Dann kann auch der Finanzhai, der das Vermögen des Kunden auffrisst sagen: warum die Aufregung, ich habe ihn doch nur von der zukünftigen Sorge um sein Kapital befreit.
Ich kann nur hoffen, dass Dir bei Deinem Ritt auf der Kanonenkugel weder schwindelig wird noch die Kugel unter Dir explodiert - Kanonenkugeln sind auch nicht mehr das, was sie zu Zeiten von Münchhausen waren.
Herzlichen Gruß

Michael

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 21:53 
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schneewanderer
Verfasst am 17.05.2009 20:32


liebe karin,
für michael und chris sind natürlich auch grüße dabei...

erst einmal wieder gewöhnen an die klammern und ranksätze,
besonders an die ungerade zahl beim kommentar: beides wird
mir hoffentlich gelingen, ohne daß dieses vorhaben den
kommentar irgendwie und irgendwann ins rettungsboot schickt.
lieber auf dem schiff verweilen, dem, dem ruhm winkt - der
allerdings mit der eiskalten hand.

zu früh gefeut heute, hatte irgendwie den sommer auf der zunge;
nun wäscht ihn schon wieder der regen ab: aber der sonstige
sonntag läßt hoffnung aufkommen, daß er sich wirklich und
wahrhaftig von seinem dasein als randerscheinung verabschieden
wird. gerade eben erst - von chris entdeckt auf einem der
heutigen beweisfotos: auf einem stück buchenholz eine weinbergschnecke.
der nähert sich, mit absichten die uns betrachtern wohl auf ewig
verborgen bleiben dürften eine winzige spinne. sieht man die welt
aus diesem blickwinkel, versucht man es zumindest: die kanonenkugel
wird einem vertauter, die vorstellung man sollte es viel öfter in
erwägung ziehen - nicht mehr zuviel vertrauen in die schwerkraft
zu setzen: ist so doch nur die erfindung derjenigen, die uns
hindern wollen an das leichte zu glauben. ihre kraft, die wir
manchmal suchen in den worten. und finden.

einen gruß

reiner

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 21:55 
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partsofme
Verfasst am 17.05.2009 20:32


Lieber Michael,

aber nein, um mich muss man sich doch keine Sorgen machen! Einerseits schmeichelt mir das zwar, andererseits waren mir, meiner Person zugedachte, Sorgenfalten auf den Gesichten anderer schon immer eher unangenehm (auch wenn ich natürlich ab und zu, und bis zu einem gewissen Grad, doch auch gerne umsorgt werde).
"Ich schreibe, also bin ich" klingt zwar gut, ich darf aber versichern, dass ich auch bin, wenn ich nicht schreibe (manchmal sogar zusätzlich ziemlich gedankenlos) - mein Schreibverhalten richtet sich da leider mehr nach den Mondphasen, als nach dem Kalender. Kein Grund also, die Kavalerie zu verständigen, sollte ich mal länger absent sein - in den meisten Fällen herrscht dann bloß gerade Ebbe. ;)
Mein Plätzchen unterm Regenbogen wird auch nicht selten vernachlässigt, es hat sich aber schon daran gewöhnt - zu beschweren hat es sich zumindest noch nie getraut (wenn Papier schon so geduldig ist, um wieviel mehr muss da erst der virtuelle Raum ohne Murren über sich ergehen lassen, bevor es ihm mal zu viel wird).

Von deinen Mai-Bäumen habe ich gelesen, die scheinen es ja wirklich bunt zu treiben (haben ja auch jedes Recht dazu, in der frühlingshaften Sprießzeit). Der Duft von Bäumen und Sträuchern schlägt einem jedenfalls auch hier allerorts entgegen (momentan sehr präsent: das Odeur eines Holunderbusches gegenüber im Park).
Die Maiglöckchen haben den Platz der Schneeglöckchen eingenommen und vertreten diese würdig (wenn sie mich auch ab und zu etwas giftig anfunkeln auf dem Heimweg - vielleicht verwechseln sie mich ja mit einem Hund, oder ich bilde mir das Ressentiment auch bloß ein, zu undeutlich ist ja oft die Sprache der Pflanzen).
Eine Freude jedenfalls, die botanischen Vorgänge zu beobachten - vor allem bei einem Sonntagswetter wie dem heutigen.
Ich hoffe, auch du hattest einen schönen Sonntag und startest erfrischt in die neue Woche - wünschen tu ich es dir auf alle Fälle! :)

Liebe Grüße in den Abend,
Karin


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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 21:57 
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partsofme
Verfasst am 17.05.2009 20:56


Lieber Reiner,

ohne zu fragen hast du dich einfach dazwischengedrängt mit deinem Kommentar. Nachsichtig wie ich bin, trage ich es dir aber nicht nach (zu viel schleppt man ohnehin schon unnötig mit sich herum) und als Zeichen meiner Großzügigkeit überlasse ich dir sogar noch den nächsten und gleichzeitig 100. Kommentar (solltest du schnell genug sein und ihn dir nicht von jemand anderem wegschnappen lassen). ;)

Da hast du sie also einfangen können, die selten zu beobachtende Begegnung zwischen zwei so verschiedenen Tierarten? Böses könnte man ihnen unterstellen, beispielsweise verschwörerische Tätigkeiten gegen die Menschheit. Man stelle sich einmal vor, alle Spinnen und Schnecken würden sich gegen die Menschen richten - eine Invasion von, in breiten Teilen der Bevölkerung wenig geschätzten, Kriech- und Kreuchtieren gäbe das - ohne große Aussichten für die humane Rasse, die Schlacht zu gewinnen. Fast beruhigend ist es da, dass bei der Verteilung der Wesenszüge im Tierreich, die martialischen Anteile zum größten Teil dem Menschen zugefallen sind.

Auf die Schwerkraft lege ich auch keinen allzugroßen Wert und am Boden der Tatsachen zu bleiben erscheint mir wenig verlockend, sehe ich die Regelmäßigkeit, mit der dort Staub gesaugt wird - zum Ersticken in Flusen und Straßenschmutz ist es da. Da weiß man den gelegentlichen Regen doch zu schätzen, der Spinnen nicht wegwäscht, sondern sie mit ihren Nachbarn den Schnecken vereint.
Und eine Zunge, die vom schweren, heißen Sommer freigewaschen wird, kann doch dann umso beschwingter vom Frühling berichten, stimmts? ;)

Liebe Grüße in den Sonntag Abend mit besten Wünschen für einen schönen Wochenstart,
Karin

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 21:57 
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Bärin
Verfasst am 17.05.2009 21:28


liebe karin,

dieser versuchung kann ich nicht widerstehen,
während der reiner draußen vor der tür
mit constantin telefoniert
schnappe ich einfach mal
den 100. kommentar
weg

glg
chris

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 21:59 
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partsofme
Verfasst am 17.05.2009 21:36


Liebe Chris,

du bist aber auch wirklich skrupellos.. - das gefällt mir! :)
In dem Fall beanspruche ich gleich noch den ungeraden 101.
Da muss der Reiner wohl mit den geraden Resten vorlieb nehmen -
von denen gibts aber eh noch mehr als genug. ;)

Liebe Grüße und noch einen schönen Abend,
Karin

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 22:00 
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schneewanderer
verfasst am 18.05.2009 21:26


liebe karin, liebe chris

ach seid ihr alle wieder nett zu mir - nichts anderes will ich mehr lesen!

mit constantin meinte die bärin den film, den ich ihr
unvorsichtigerweise unterschob - richtig begeistert war sie besonders
von den letzten minuten, weniger begeistert ist sie immer noch von meinem rauchen.

aber erst einmal zu karin, machen schließlich den weiteren weg die worte;
bei chris könnte ich im moment flüstern, ist die musik ausnahmsweise mal
nicht zu laut; im moment sophia - there are no goodbyes.

habe ich wirklich an der ordnung des sonnensystems gerüttelt? wenn ja, gelobe
ich wiederholung: irgendwann wird es dann dunkel werden da oben, wehe jemand
schiebt mir die alleinschuld in die schuhe, versucht es nur! da gibt es bessere
kanditaten, welche mit mehr erfahrung - unzählige politiker mußte man wirklich
aus ihren ämtern tragen. einige hatten ein einsehen vorher schon, ließen sich
aus der kurve tragen: ein haidnischer glaube - abs kann alles richten...

wirklich ein herrliches bild, spinnentier und schneckentier so dicht beieinander:
da könnten wir menschen uns ein stück davon abschneiden, nein kein tipp für
das nächste festmahl - ist irgendwo noch platz in irgendeiner verfassung
irgendeines landes?

haarscharf an einer strafarbeit vorbeigeschrammt heute, wirklich nur haarscharf;
lange her seit dieser erfahrung - mit glück die freie zeit nach dem unterricht
gerettet zu haben. werden weitergebildet in der firma, und da die erste-hilfe-kurse
nicht so der renner waren: an den ungeduschten, unrasierten, knoblauchkonsumierenden
kollegen zerschellte während den mund-zu-mund-beatmungen der glaube an die notwendigkeit
von samariterdiensten; da wurde der gedanke an fremdsprachen geboren.
eigentlich wäre hochdeutsch für mich angesagt gewesen - nun bin ich bei englisch gelandet.

all meine vorgesetzen sitzen plötzlich in einem boot, in einer bank mit mir:
die revolution hat endlich gesiegt! da zahle ich natürlich heim mit spitzer zunge,
solche gelegenheiten kommen so schnell nicht wieder. und im zweifelsfall kann ich
mich immer auf den mangelnden sprachschatz berufen, den von vor dreißig jahren...

hatte noch einmal ein einsehen die strenge lehrerin, ein mal noch...

bevor ich es vergesse: das waisenhaus ist unterwegs, an irgendeinem wochenende
werden wir ihn anschauen den film..

dir noch einen schönen abend,
einen lieben gruß

reiner

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 22:01 
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partsofme
verfasst am 18.05.2009 23:16


Lieber Reiner,

gerne überhäufen wir dich mit derlei Nettigkeiten - überhaupt, wenn sie so dankbar angenommen werden. :)

Dank Wikipedia konnte ich auch das Constantine-Rätsel lösen - der Filmgenuss ist nämlich schon ein Weilchen her und die (nicht wie man annehmen könnte durch Teerablagerungen entstandenen) Grauen Zellen geben auch nicht mehr so viel her wie noch vor ein paar Jahren. Angesichts dessen, dass die Nichtraucherbewegung dieser Tage jedoch schon häufig bedrohliche militant-präfaschistoide Züge annimmt, enthalte ich mich meiner rauchfrei-sonoren Stimme und verkneife mir das Nachleiern von oft zitierten Sprüchen und Warnungen - befragen Sie dafür bitte den Zigarettenschachtelaufdruck, Arzt oder Apotheker.

Das "Problem" eines unterschiedlich als angenehm empfundenen Lautstärkepegels beim Musikhören haben wir auch manchmal - Kopfhörer schaffen da notfalls Abhilfe. Sophia ist aber, auch laut aufgedreht, eh noch sehr ohrfreundlich, wie ich finde - vor ein paar Jahren ist ihr "Oh My Love" gerade zur rechten Zeit in meinen Gehörgängen hängen geblieben.

Löblich ist er, der Wille zur Weiterbildung, und die soziale Komponente ist bei einer Rückführung ins schulische System auch nicht zu unterschätzen - überhaupt wenn einem die Stufen dabei abhanden kommen und plötzlich von allen die selbe Bank gedrückt wird.
In deinem Interesse hoffe ich aber auf ein kurzweiliges Gedächtnis seitens deiner Chefs, solltest du es gar zu weit auf die spitze Zunge treiben - für die Zeit, wenn die hierarchische Ordnung wieder hergestellt sein wird.. ;)

In diesem Sinne: Have a nice day/night!

Yours faithfully,
Karin

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 22:03 
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schneewanderer
Verfasst am 19.05.2009 21:13


liebe karin,

zellen? grau ??

zuerst aber einmal zu den etwas älteren sachen, denen man auch heute noch durchaus
etwas abgewinnen kann: die schlußminuten von constantine sind für mich sehr gut,
wie oft hat man schon die gelegenheit dem teufel ein schnippchen zu schlagen?
umgekehrt wird mir etwas anders im magen, stelle ich mir vor, unsere erstlingswerke
würden hervor gekramt um gelesen zu werden. ja, auch deine - am härtesten würde
wohl unser eigenes urteil über sie ausfallen...

nun aber zurück zum ursprung, zum anfang - ist es denn einer. wäre ich hirn, verbissen
würde ich mich wehren gegen die farbe grau; dies natürlich unter zuhilfenahme der
zähne - für was sitzt man als hirn schließlich am längeren hebel? wenn nicht den
untergeordneten körperanhängseln zu sagen was sie zu tun - und zu lassen haben.
meisten lassen sie es allerdings sein...

die grauen zellen einmal in rapfsfeldgelb, in maihimmelfrühsommerlichlbau; nein -
kein allzu verwegener gedanke, eher einer der versöhnlich stimmt.
ja, die musik und ihre schmerzgrenzen! rammstein habe ich länger schon entsagt;
packt mich die lust - der nachbar bekommt es als zweiter mit. aber muß nicht
mehr sein, nicht mehr so oft...

schon erzählt? nachbars katze hat sich selbst asyl gewährt im garten, in meinem.
nicht daß es ihr schlecht erginge beim nachbarn - im gegenteil. hier bei uns ist
sie frei von fangquotenerwartungen, wahrscheinlich sehr übertriebenen was die
mäuse im angrenzenden hasenstall anbelangt. man soll es ja nicht übertreiben
mit den feindbildern! dann lieber an einem lauschigen plätzchen den tag
verdösen, hauptsache man hinterläßt einen erschöpten eindruck danach in der
heimischen küche. nein, ich verrate sie nicht. dafür läßt sie die teichfische
und die vögel in ruhe, haben wir so ausgemacht....

oh je - morgen letzter arbeitstag für die woche: ja, habe ich mir verdient.
die große wasserpistole liegt schon im kofferraum, schon wieder eine woche
rum seit dem letzten und erfolgreichen einsatz. um dir einmal die relationen
vor augen zu führen: ich bin es nicht, der in den pausen die schalthebel
der stapler mit schmierfett - tiefschwarzem - einschmiert. schaue nur zu,
schaue, daß ich den richtigen zeitpunkt nicht verpasse. den für das grinsen.

feierabend für heute, richtig hell noch draußen - wird doch nicht sommer werden?

dir einen lieben gruß

reiner

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