Blaetterbuche

ein sehr schönes gedicht, danke

um den schnee beneide ich dich,
und die fantastische umgebung

liebe Christine,

morgen packen wir, dann geht es los. Wir haben Island bereits kennengelernt
und freuen uns auf dieses weitere Abendteuer.
Ende des Monats sind wir wieder da, mit neuen Eindrücken,
aber das "Neue" mit euch nehmen wir mit....

Liebe Grüße

Wiebke und Hanna

gute reise ihr lieben,

grüße an die gletscher, wasserfälle und nordlichter

Danke dir, wie kann man sich so kennen wie wir, wenn man sich überhaupt nicht kennt?

voraussetzung ist wohl das sich selbst
gut genug kennen: und wir lernen dazu
jeden tag. mit jedem gedanken, jedem
satz. über uns - über andere menschen.

neugierde erhöht die lebenserwartung.

so, den gleichen stein noch mal umgedreht:
da steht jetzt ganz was anderes drauf:

zuviel neugierde beschleunigt ab und zu
das zu frühe am grünzeug knabbern

entweder der falsche stein
oder beides hat platz

http://www.wetteronline.de/wetter/island


so schlechte aussichten nicht einmal,
schnee soll über die insel herfallen:
um so schwerer dann die schafe zu finden.

für touristen in weißen anoraks ganz schlechte
aussichten: außer man erinnert er sich der knallroten nase im handgepäck.

will auch schnee!

wie ist das als insel?

heute nacht geträumt davon wie es wäre.
auch nachts aufzuwachen - nichts um mich
herum als wasser. wasser und die ahnung
nur von nähe. einen arm ausstrecken, die
hand - die finger.

ins leere greifen. mit allem was ein mensch
fühlen kann fühlte ich leere. da war ich keine
insel meer. festland mit grenzen.
grenzen die keine waren: ich muß nur ein paar
schritte gehen und ich bin wieder bei allem.
allem was wichtig ist.

düsseldorf

die große stadt ertragen, sie mich.
hatte hilfe dabei, wollte geholfen werden.
müde wieder daheim, die eindrücke werden
lange anhalten. aber nie werde ich mich an
diese menschen gewöhnen, diese masse an
menschen auf so engem raum.
sie nehmen einander die luft, und keiner
bemerkt es..

versuch

anzuchterde gekauft heute
also die hoffnung aufgegben
daß der winter
doch noch ein einsehen
haben wird.

tschüss, das war es mit dir.

ein gutes gedächtnis hilft über den verlust hinweg,
zeitweise wenigstens. meine/unsere hebamme
mußte ihr fahrrad durch den schnee schieben einen tag vor weihnachten - kam als schneemann durch die haustüre. der eindruck war scheinbar bleibend,
ganz im gegensatz zur verläßlichkeit der jahreszeiten.

anhänglich wie ich bin
trauere ich seit jahren um
unrettbares.

einer muß ihnen
einen schneeball
nachwerfen
diesen feuchten
kalten sommern

staune ich
über deine
gedanken
spiele immer
wieder neu
und doch
anders
die poesie
deiner
Worte
bruder
im geist
so fern
so fremd
so nah
gefährlich
nah und
doch....

meine jungen winter
beim dorfschuster
vor dem ofen
seiner werkstatt
storyteller im
rollstuhl
und der gabe
uns vom eis
fernzuhalten

ja
damals
wärmten
die worte noch
hielten gefangen
ließen frei

dorthin will
ich zurück
kann nicht mehr
und nun ist alles
was ich schreibe
sehnsucht

wo eine grenze ziehen
die keiner anerkennt?

nicht der mensch
der gedanke
schon gar nicht

wir sind opfer
schuldige
mit jedem wort

opfer
schuld
warum
schuldig
an was
an wem
was opfert
sich in
uns für
wen für
was ich
versteh'
nicht
schuld
noch
opfer

etwas
ein wort
bleiben
wir immer
schuldig
uns

der
phantasie

reduziert
auf den
harten kern
dürfen wir
opfern
so manchen
satz

erst der
nächste
ist wieder
wichtig