Blaetterbuche

kleine plaudereien um worte, bilder und musik
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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 17:36 
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Fredrik Spring
Verfasst am 05.03.2009 21:24


Hallo reiner,

Staunen ist immer gut und wichtig; eine Fähigkeit, die wir achten und gut pflegen sollten. Staunen - nicht nur über Ergebnisse sondern auch über Erwartungen und Möglichkeiten. Wie wird es weitergehen, wie wird der Partner auf meine Gedanken reagieren.
Ich bin gerne bereit, mich an dem Projekt zu beteiligen; nur die Rolle des Biests bin ich nicht bereit zu übernehmen, die Rolle wurde mir schon viel zu oft zugeschoben.
Ich bin bereit, deine Erwartungen bezüglich des Verkaufserfolgs zu teilen, nur was gibt dir die Gewissheit. Erfolg auf dem Markt hängt nur zu einem geringen Teil von der Qualität des Buches ab.

Herzliche Grüße

Michael

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 17:37 
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schneewanderer
Verfasst am 05.03.2009 21:34


liebe karin,

noch kurz bei michael gewesen, praktisch mein nachbar: da konnte ich nicht widerstehen;
nicht wirklich und nicht lange....

hatte vergessen bei meinem kommentar zu seinem, über unsere - wegen unseren: die beim mittleren
managment unserer firma nicht so leicht durchzusetzende anschaffung eines defibrialtors wurde
in letzter minute durch einen nicht ganz uneigennützigen verbesserungsvorschlag vereitelt:
anstatt sich auf unzählige, wohldosierte volts zu verlassen wird seit geraumer zeit wieder
auf die altbewährte mund-zu-mund-beatmung zurück gegriffen.

außer freitags: da geht fast die gesamt belegschaft in der mittagspause zum griechen um die
ecke - an diesen tagen fiel noch keiner um (memmen!)

muß immer weiter zurückscrollen bei den kommentaren, ich liebe es so: von den gedankenblitzen
geblendet zu werden - und dennoch einblick zu erhalten.

das oberste regal war wohl mit absicht gewählt, da verirre ich mich auch selten hin:
solltest du doch einmal diese spähren erreichen - würdest du mal kurz mit dem staubtuch
wischen? meinen dank im voraus, er wird dich verfolgen bis hineien in den letzten kommentar.

kein blumenkind also, keines, daß generationen von an der natur straffällig gewordenen folgte.
voll des lobes aufgrund dieser tatsache, wer hat sie so vorschnell aufgegeben - deine
generation? ich habe mich nie zu diesem fehlurteil hinreißen lassen - die bestechungsgelder
erreichten eine solche höhe damals, da konnte ich einfach nicht nein sagen...

schlaf klammere ich aus heute, beim kurzen niederschlag der augen auf die vorangaloppierte
stunden - haltet den gaul!

sollte er verhindert werden, der biß?

außer rand und band, der eigenen, wenigen sinne beraubt -ist das nicht der idealzustand
in manchen köpfen? am schluß eine mischung aus lamm und wolf...

the descent war sehr gut, thirty days of knight.
max payne, land of the dead...

angenehme träume und einen lieben gruß

reiner


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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 17:38 
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schneewanderer
Verfasst am 06.03.2009 18:19


lieber michael,

hast dich schon beteiligt an unserem gemeinsamen vorhaben,
machst es hoffentlich auch weiterhin, dem staunen wegen.

deine schuhgröße?

das biest paßt dir nicht, beim besten willen nicht.
laß mich mal nachrechnen, nein keiner muß mit dem schlimmsten rechnen - beim ergebnis.
karin? nein - diese junge, aufstrebende schachtelsätzebildende schlingpflanze auch nicht:
so viel an horrorfilmen kann ihrem ego so nicht geschadet haben.
ergo - mir paßt der schuh....

hoffnung bezügich der erfolgsaussichten, der samen von gewißheit - die hoffnung.

dir einen lieben gruß

reiner


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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 17:38 
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partsofme
Verfasst am 06.03.2009 20:58


Hach, ihr Lieben, bei dieser Wort- und Kommentarflut komm ich ja schon fast gar nicht mehr nach. Also heißt es wohl, die Siebenmeilenstiefel anziehen (in die lässt sich auch vieles reinschieben) und mal losgaloppieren zum Kommentieren..

Um mal mit dem Horror zu beginnen: :)
Liebe Chris, lieber Reiner, "The Descent" zählt zufällig auch zu meinen Lieblingen, und ich blicke mit einem freudig-erwartungsvollen und einem misstrauisch-befürchtenden Auge auf die kommende Fortsetzung, die dem Original eigentlich nur unterlegen sein kann. Naja, man lässt sich ja auch eines Besseren belehren und irrt sich bisweilen sogar gerne.

Irren und Staunen halte ich außerdem für eine gute Mischung - nicht nur im weitverzweigten Einbahnnetz des Großstadtdschungels.
Zum Staunen habe ich hier jedenfalls auch die besten Möglichkeiten, in diesem Labyrinth der Worte! :)

Bezüglich des Vorwortes und der Lesereise kann ich Reiner nur voll und ganz zustimmen - deine präzisen Schilderungen und scharfsinnigen Bemerkungen sind wahrlich eines Vorworts würdig, lieber Michael!

Was die Rolle des Biestes angeht, muss ich dir aber widersprechen, Reiner - die überlass ich dir keineswegs alleine. Ich bin für eine gerechte Aufteilung, wobei ich durchaus geneigt wäre, einen größeren Teil für mich zu beanspruchen.

Kein Blumenkind, nein! Ich grenze mich strikt ab von jenen Feld- und Flurbanditen, die ohne mit der Wimper zu zucken, wehrlose, unschuldige Blumen grausamst aus ihrem natürlichen Lebensraum reißen, um sie sich skrupellos als Trophäe in die Haare zu stecken (oder gar in Gewehrmündungen!), und sie dort ihrem Schicksal zu überlassen.
Ich muss zwar zugeben, dass ich als Kind auch schon Wasserleitungen aus geköpftem Löwenzahn und Halsketten aus gemeuchelten Gänseblümchen gefertigt habe, dass es sich dabei aber nur um eine grausame Phase in meiner sonst friedvollen Kindheit gehandelt hat und ich noch heute reuevoll meine Taten jedem Wiesenblümchen beichte, in der Hoffnung, dass es mir die lange ersehnte Absolution erteilen möge.
So viel also zu einem dunklen Kapitel meines Lebens - ein guter Grund, wie ihr seht, warum ich einen Großteil des "Biestes" für mich beanspruche. (Wer weiß auch schon, welche Bestien sonst noch in mir lauern und bloß auf einen Ausbruch warten?!? Ein Wolf im Wollpullover? Eine fleischfressende Schlingpflanze im untersten, verstaubten Blumentopfregal? Haltet euch jedenfalls alle Fluchtwege offen, sicherheitshalber!).

Abstauben werde ich übrigens nicht in deinem hochhaushohen Wandregal, lieber Reiner - das darfst du schon selber machen. Bis ich mich, als langsam wachsendes Pflänzchen, bis nach oben geschlungen habe (falls ich denn jemals so weit komme), wird zudem das Regal ohnehin schon der Holzwurm gefressen haben, weshalb ich keinen Zweck darin sehe, mich so anzustrengen, wo ich doch die Energien viel besser dafür einsetzen kann, den Boden zu überwuchern.
Ein paar Hoffnungssamen kann ich dabei ja auch noch ausstreuen, muss euch aber hinsichtlich meiner botanischen Fähigkeiten (besonders in Bezug auf die fehlende Grünfärbung meiner Daumen) doch darauf hinweisen, dass bisher noch die meisten meiner Zimmerpflanzen, auf mehr oder weniger natürliche Weise, zu Tode kamen.
Oje, da seht ihrs - die dunklen Geheimnisse hören nicht auf, sondern graben sich selbst wieder aus und suchen mich heim, als geifernde Untote.

Ich werde mal versuchen, mir die Meute vom Hals zu halten und harre in der Zwischenzeit, in freudiger Erwartung, der Dinge, die da noch kommen mögen.

Euch allen einen schönen Abend und einen ebensolchen Start ins Wochenende!

Liebe Grüße,
Karin





Bild: Michael

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Zuletzt bearbeitet von baerin am 27 Mai 2009 19:50, insgesamt einmal bearbeitet


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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 17:39 
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schneewanderer
Verfasst am 07.03.2009 17:51


liebe karin,

alt und älter wird man(n), vergeßlich noch dazu: "gruesome" hatte ich dir unterschlagen,
nicht vorgeschlagen beim thema horror: ein kleiner, feiner film..

merkst du so langsam, das wort dämmert dir möchte ich ungern verwenden bei deinen schlaf-
gwohnheiten - aber dennoch kommt es mir in den sinn, fast wie schlafwandlerisch -
auf was du dich da eingelassen hast mit dem auslassen über soviel von und zu
dies und jenes: vieles und weniges? nicht nur du natürlich, hast du irgendwo
unsichtbaren klebstoff deponiert zwischen den zeilen? ein geständnis würde
allerdings nichts an der tatsache ändern, an der nämlich, daß dies hier sich dazu
eignet wirklich abendfüllend zu werden: mit etwas glück sogar kassenfüllend.

das biest - liest denn keiner märchen mehr?

kein wunder nahm ich diese rolle bereitwillig auf mich, weil am ende kommt
alles heraus: manchmal sogar die wahrheit. eine verkannte persönlichkeit,
die bekannt wurde erst durch diese tatsache.

wirklich eine unbeschwerte kindheit, an nichts scheint es dir gemangelt zu haben,
wirklich an nichts. wir armen dinger wurden auf die wiesen geschickt um eßbares
mit nach hause zu bringen, viel eßbares. eine frühe, etwas abgeänderte form der
fotosynthese: grünzeug durch stallhasenmagen ergibt sonntagsbraten. hat sich
besonders in ländlichen gegenden bewährt, und wird bis heute praktiziert.

der fluchtwege sind genug, spuren zu hinterlasen kann man sich auch wieder
abgewöhnen - obwohl man eben erst gefallen daran gefunden hat. was solls!

einen kleinen tipp für dich, von einem mit einem angeborenen grünen daumen:
die meisten freiverkäuflichen zimmerpflanzen halten sich außerhalb des
kühlschranks um einige stunden länger! hach - im garten gewesen vorhin:
er hat den winter gemeuchelt der frühling, und sich nicht einmal die mühe
gemacht seine fingerabdrücke zu verwischen. sehr leichtsinnig von ihm:
aber so sind sie diese wiederholungstäter....

einen lieben gruß

reiner

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 17:40 
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partsofme
Verfasst am 08.03.2009 21:47



Lieber Reiner,

Vorschläge nehme ich immer gerne entgegen, vor allem die zuerst unterschlagenen
- so viel grausame Prügelei kann ja nur horrorbegünstigend wirken!

Die Dämmerung ist, sowohl in Bezug auf die Tages- bzw. Nachtzeit, als auch auf der geistigen Ebene, ein von mir angestrebter Zu- und Umstand. Diese Grauzone zwischen Tag und Nacht, zwischen geistiger Umnachtung und Erleuchtung, bietet - einerseits schon in leichtes Morgenrot getaucht, andererseits noch von den schemenhaften Schatten und Schattierungen der Nacht verzerrt - einen breiten Raum für Erkundungen, Spekulationen, Phantasmagorien, bevor das unerbittliche, grelle Tageslicht der Traumtänzerei ein jähes Ende bereiten und die Welt in ihren kompromisslosen Sog von Realitätsansprüchen ziehen kann.

Nachdem dir die Rolle des Biestes wirklich genehm zu sein scheint, überlasse ich sie dir halt (komm aber dann ja nicht heulend angerannt, wenn eine blutrünstige Meute mit Fackeln und Heugabeln
hinter dir her ist).
Ich persönlich halte mich da lieber persönlichkeitsspaltend an Robert Louis Stevenson - das bietet einerseits den Vorteil einer Rolle des durchgeknallten Wissenschafters, der, sowohl bewundert als auch gefürchtet, eigenbrödlerisch und abgeschnitten von der Außenwelt, sein manisch-besessenes Leben führt. Zudem beinhaltet das aber auch noch die dunkle, böse, somnambule Erscheinung eines Hedonisten, der jenseits aller Konventionen und moralischen Grenzen, ein von reiner Egomanie und Lebenslust geprägtes Dasein bestreitet (und das auch noch hauptsächlich in der reizvollen nächtlichen Schattenwelt).
Ein Happy End wie in deinem Fall, gibt es in meiner Geschichte zwar keins - soweit ich sehe, der einzige Haken an der ganzen Sache - aber vielleicht könnte man diesbezüglich ja noch eine kleine Änderung vornehmen.

Welches Ende würdest du denn eigentlich für unser Romanprojekt vorschlagen? Ich tendiere ja generell zu einem dystopisch-düsteren oder einem wage-hoffnungsvollen Ende (möglich wäre auch eine Synthese aus beidem), auf jeden Fall aber zu einem offenen - einem zur Unendlichkeit neigenden Wurstkranz sozusagen. Ich weiß, es ist noch viel zu früh, über ein Ende nachzudenken - wir haben ja gerade mal angefangen - solange es aber bei einem offenen Ende bleibt, wäre das Ganze schon diskutabel, würde ich meinen.

Ein sehr schönes Beispiel für die Nahrungskette hast du da anhand deiner kindlichen Stallhasenerlebnisse gezeichnet!
Solch angewandte Naturzyklen durfte ich auch in meiner Kindheit auf dem Bauernhof erleben, wobei sich meine lebhaftesten Erinnerungen nicht auf Hasen (vermutlich aufgrund ihres unscheinbar-hoppelhaften, ruhigen Lebensstils), sondern auf freilaufende Hühner (vermutlich aufgrund ihrer annähernd permanenten lautmalerischen Präsenz, die meist sehr ungünstig mit meinen Schlafgewohnheiten kollidierte, und auch nicht zuletzt wegen ihrer Hinterlassenschaften, die sich oft unangenehm auf unbeschwerte Wiesenspaziergänge und die sie ausführenden, unbeschuhten kleinen Füße auswirkten).
Aus Schilderungen der älteren Familienmitglieder habe ich erfahren, dass ich nicht selten mit den gewünschten Hinterlassenschaften der gackernden Meute nach selbiger warf (welche sie, zu meiner großen Belustigung, auch dankend entgegennahm und sie sich, beinahe kannibalistisch, wieder einverleibte - ein, bei genauerer Betrachtung, zwar etwas verstörender, aber dennoch natürlicher Kreislauf), mein Vater dürfte diesem meinem Treiben jedoch schnell Einhalt geboten haben, sodass ich mich fortan anderer Wurfgeschosse zur Vertretung meines Standpunkts bedienen musste (darunter kleinere Steine, faulige Äpfel, selbstgeschnitzte Pfeile - aus einem ebenfalls selbstgefertigten Bogen abgefeuert usw.). Um alle Tierschützer (und jene, die es nach meinen Ausführungen vielleicht noch werden wollen) zu beruhigen: Ernsthaft zu Schaden gekommen ist dabei kein gefiederter Zweibeiner. (Es gab lediglich einmal eine unglückliche Verkettung von Ereignissen, wobei mir nie nachgewiesen werden konnte, dass es sich dabei um etwas anderes als einen Unfall gehandelt hatte.)

Soviel zu meinen Hühnererlebnissen - du siehst, meine Kindheit war gar nicht so unschuldig und malerisch, wie du es dir vielleicht vorgestellt hast. Geprägt von diesen juvenilen martialischen Bestrebungen, bin ich vom Wildfang am Lande zu einer Wortfängerin in der Stadt herangewachsen - eine logische Entwicklung, wenn man es genauer bedenkt.

Deinen Tipp mit den Zimmerpflanzen werde ich sicherlich beherzigen - ich bin da wohl einem Trick der Kühlschrankindustrie anheim gefallen, die uns weißmachen will, dass sich wirklich so gut wie alles in den von ihr produzierten Todesfallen frisch halten lässt. Danke dir also sehr, für deine Aufklärungsarbeit - ich werde das nächste Schneeglöckchen, das ich erwerbe, auf jeden Fall "Reiner" nennen! :)

Ja, der Frühling hält auch bei uns stürmischen Einzug, der Angeber! Mal sehen, ob er auch hält, was er so großkotzig ankündigt, oder ob er sich doch nicht zu sehr aufbläst, nur um dann erst, mit allzu lauen Lüftchen, dem Sommer den Vortritt zu lassen (um ihm danach umso besser wieder in den Rücken fallen zu können). Ich traue ihm auf jeden Fall nicht, diesem Lenz, und werde mich auch noch bis in den Mai hinein weigern, meine Winterjacke einzumotten.

Alles Liebe,
Karin


PS: Ja, ich habe mich wieder ziemlich verschachtelt. Falls du jetzt allerdings auf eine Entschuldigung hoffst, muss ich dich enttäuschen, daran denke ich gar nicht - schon gar nicht angesichts der Tatsache, dass ich auch bei dir schon leichte Verschachtelungstendenzen bemerkt zu haben glaube. Sollte ich dich etwa angesteckt haben mit dieser exotischen Form des sich unkrautartig ausbreitenden urzeitlichen Schlingpflanzen-Schachtelsatzes?!

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 17:41 
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schneewanderer
Verfasst am 09.03.2009 21:09


liebe karin,

mein erster gedanke beim lesen, dem ersten steht nach wie vor das recht zu der beste zu sein,
mein schachtelsatzpflänzchen hat in kunstdünger gebadet, ausgiebig und mit voller absicht.
anders kann ich es mir fast nicht erklären - dieses wachsen und gedeihen: dieses ungehemmte
und durch nichts zu bremsende wachstum.

fange mal durcheinander an, vielleicht habe ich dann eine kleine chance: eine klitzekleine
chance einen pfad durch das dickicht zu hauen: keine angst, du wirst auch nach diesem
kommentar keinen ärztlichen beistand benötigen - falls ein geistlicher erwünscht wird -
bitte vertrauensvoll an michael wenden; an seinen dialekt gewöhnst du dich relativ schnell.
alles andere an gewöhnung bleibt wie immer gewöhnungsbedürftig...

ein schneeglöckchen nur? - und das auch käuflich erwerben?

zwei mindestens, habe auch zwei vornamanen: und irgendwo dem erdreich entreißen - ausnahmsweise. ja ich höre den protest, deinen - über die vielen kilometer hinweg.
über wieviel flüsse hinweg wußte ich mal...

mistgabeln - fackeln?

hier um die ecke die reste eines kosters: der stifterhof. der letzte eintrag der
mönche lautete: mit knüppeln bewaffnete eingeborene nähern sich mit hungrigen blicken
unserer hütte. und dann war lange zeit stille...

ach karin, schon denkst du an das ende - darüber mache ich mir ehrlich gesagt noch
keine gedanken: bin heilfroh, deinen gedanken einigermaßen hinterher zu kommen.
dahinter zu kommen - ob ich das wirklich will?

ihr hättet ganz schnell und ganz leicht ruhe gehabt, damals: du und die hühner.
ausgiebig ausschlafen können hättet ihr können - jeden tag. einfach brotstücke
ein wenig in schnaps tauchen und dann wie zufällig neben der hühnermeute fallen
lassen - alles schon ausprobiert in jugendjahren: in omas garten. seither weiß
ich, daß lederhosen einiges aushalten (abhalten) an kommentaren von großmüttern.
kommentaren wegen leblos darniederliegender federviecher.

kann man es, hält man es aus?
heranwachsen in einer stadt, gerade wachsen - aufrecht wachsen?

hatte nie die chance dazu, nun ist es zu spät. worte zu fangen in der stadt.
war es eigentlich immer schon................
bin ich wieder daheim, ich merke es zuerst an der sprache - am dialekt.
nichts davon verlernt, die übung fehlt ein wenig; aber die ist schnell
wieder da - beruhigend schnell sogar.

nein, solltest du dich jemals hinreißen lassen zu entschuldigungen;
das wäre wie einen wald abholzen, nur ein schneeglöckchen sammeln.
also weitermachen, genau so...

bin auf dem weg gleich, den baldigen vollmond nochmal sehen - ohne zu heulen dabei -
und dann vorschlafen - im schlaf kommentiert man nicht - vielleicht sind deshalb
meine schlafenszeiten etwas kürzer..

dir einen lieben gruß

reiner

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 17:42 
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partsofme
Verfasst am 09.03.2009 23:49


Lieber Reiner,

ich würde dir ja eine elektrische Heckenschere, oder auch (zwecks Umweltfreundlichkeit und Multifunktionalität) eine Machete empfehlen, aber ich denke, das alles hast du gar nicht nötig. Ein wirkliches Finden kann es sowieso nicht geben (das hab ich noch nicht mal selbst geschafft und ich steh mir ja schließlich am nächsten, wenn auch gelegentlich neben mir) und ich denke ein ausgiebiges gemeinsames Suchen ist ohnehin viel interessanter - dafür ist es auch gar nicht nötig, den Dschungel kahlzuschlagen.
Falls du dich aber doch einmal genötigt fühlen solltest, mit schwerem Gerät hier aufzuwarten, musst du dir keine Gedanken um Beschädigungen meinerseits machen - wächst ja schließlich alles nach..

Ja, wenns mal kommt, dann kommts meist knüppeldick. Diese armen Mönche! Was haben sie denn angestellt, um den Unmut der Bevölkerung auf sich zu lenken?
Man sieht, auch damals hatte es der Klerus nicht immer leicht und es wurde ja nicht erst in der heutigen Zeit von Seiten der häretischen Bevölkerung damit begonnen, den Kirchenmännern Stöcke und Steine in den Weg zu legen (damals konnten und durften sie sie aber zumindest noch recyclen, heutzutage ist diese gelebte Tradition der Ketzerbestrafung ja fast gänzlich vernachlässigt worden - möglicherweise eine Chance zur Wiederbelebung der Verbreitung von christlichen Lehren, wenn schon "old school", dann zumindest richtig!).
So, nun werde ich meine spitze Zunge aber hüten (hab sie mir eh erst beim letzten Abendmahl verbrannt) und mich wieder in meine schöne Welt flüchten, in der es die Säkularisierung wirklich gibt und in der keiner, an verstaubten Weltvorstellungen festhaltenden, Altmännergesellschaft so viel Bedeutung beigemessen wird, wie es nachwievor hierzulande der Fall ist.

Deine Tipps für die Hühnereinschläferungen erinnern mich irgendwie an Michel aus Lönneberga und seine sehr ähnlichen Versuche, das Hühnervieh, mit bei der Schnapsherstellung übriggebliebenen Kirschen, zu erfreuen. (Allerdings waren seine Bestrebungen von unschuldiger, naiver Natur, und der erschreckende Ausgang war keineswegs beabsichtigt, wohingegen ich die Unschuld deiner Motive doch sehr zu bezweifeln wage.) Leider kamen sowohl deine als auch Michels Anregungen für mich knapp 20 Jahre zu spät, aber ich werde dieses unverzichtbare Wissen auf jeden Fall an nächste Generationen weiterleiten, damit auch sie die Chance bekommen, der Gacker- und Krähplage Herr zu werden - ein gesunder Schlaf ist für eine ebensolche Entwicklung schließlich ungemein wichtig!

Die Wortfängerei in der Stadt ist in der Tat nicht immer ganz einfach - oft kleben die Worte fest an den sie tragenden Menschen und verschwinden viel zu schnell wieder im Gewirr der Menge, bevor man sie richtig erfassen kann. Da sehnt man sich schon manchmal nach einer stillen Blumenwiese, auf der man sich niederlassen und schwelgen kann, ohne dass einem das Gras und die Blumen abhanden kommen (es sei denn, sie werden von skrupellosen Stallhasenfutterpflückern gerodet).
Ich bin auch froh, am Land aufgewachsen zu sein, und genauso froh, jetzt in der Stadt zu sein - ohne dieses Wechselspiel und diese Kontraste könnte ich die Vorzüge beider Welten viel weniger zu schätzen wissen, denke ich.

In diesem Sinne, wünsch ich noch ein schönes stilles Mondanheulen und einen erholsamen Schlaf - ohne Kommentar. ;)

Liebe Grüße,
Karin


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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 17:43 
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schneewanderer
Verfasst am 10.03.2009 20:30


mache ich mal mit dem 38.ten weiter, zum glück kein fieberthermometer in aussicht, in
reichweite - -- wer weiß was da für meßergebnisse zutage kommen würden: bei diesen
graden und ungeraden kommentaren.

zu meiner (wahrscheinlich vergeblichen ehrenrettung) bezüglich des federviehs:
alle haben sie überlebt, nur ein paar stündlein abwesend waren sie - in der zeit
suchten wir ein versteck, eines, daß aber nicht taugte vor dem entdecktwerden.

danke dir für die werkzeuge, aber wie du nehme ich von schwerem gerät abstand - inzwischen -
und die machete habe ich daher beflissentlich überlesen. derweil ich schon lange keine
rettungssanitäter mehr aus ihrer mittagspause habe zerren müssen, sie mich zum dank
auf eine minder bequeme liege. ach - einmal wieder so ungestraft über rote ampeln hinweg
sehen und fahren dürfen - sei es auch nur im fond! ja, damals als eine sekunde unachtsamkeit
im umgang mit der axt mit einer bleibenden narbe auf dem linken handrücken belohnt wurde.
nein, keine einzelheiten wirst du je erfahren darüber...

lassen wir es also ruhen, das thema religion; in frieden mit sich und uns.
die mönche? vielleicht war ihre botschaft nicht schmackhaft genug....

die städte, die stadt - weiß nicht so ganz genau wer damit angefangen hat: sie oder ich.
wir beäugen uns spöttisch aus den augenwinkeln heraus, immer um den mindestabstand bemüht.
so wie einen fluchtweg offenhalten, es könnten ja mal andere zeiten kommen: in denen
die talente wieder gefragt sein werden, die sich irgendwie auf dem rückzug befinden.

kannst du ziegen melken? durfte es fast zehn jahre lang, die erste biß mir ins hinterteil
dabei - hinterher waren wir unzertrennlich. wurde steinalt die dame, eines morgens
lag sie im stall: so, nun schau selbst wie du die rasselbande hier bei laune halten kannst.
direkt neben rharbarber haben wir sie beerdigt, den düngt sie wahrscheinlich heute noch.

mein worte zum mittwoch,
und als letztes einen lieben gruß für dich

reiner

p.s. das letzte wort für heute natürlich....


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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 17:43 
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partsofme
Verfasst am 10.03.2009 22:57


Lieber Reiner,

ja, wir erreichen hier wirklich schon erstaunlich hohe Temperaturen - eine "Gradwanderung" sondergleichen. Ins Schwitzen kommen könnte man, stünde man unter Druck, doch so völlig zwang- und furchtlos, lässt es sich ganz cool und locker vor sich hin kommentieren.

Das mit dem Federvieh werde ich dir ausnahmsweise abnehmen, solang du mir deinerseits versprichst, von (Selbst-)Amputationsversuchen in Zukunft Abstand zu nehmen - Finger und Hände werden hier schließlich noch gebraucht! Ich hoffe also, es handelte sich dabei um eine einmalige, unter Jugendsünde zu vermerkende, Begebenheit.
Auch wenn Narben an sich ja nicht zu verachten sind (nicht zuletzt, um andere damit zu beeindrucken), blöd nur, dass für die Erlangung dieser zumeist eine mehr oder minder schmerzhafte Verletzung vonnöten ist, die man, wenn man nicht in größerem Ausmaß masochistisch veranlagt ist, normalerweise ja eher vermeiden möchte.
Ist dir dein Missgeschick denn zumindest bei der Ausübung einer edlen Tätigkeit wie Holzhacken passiert?

Das hab ich nämlich auch immer gerne gemacht - ein wunderbares Mittel, seine Agressionen loszuwerden (auch wenn das unschuldige Holz dran glauben muss) und man weiß zudem die Wärme aus dem Ofen umso mehr zu schätzen, wenn man selbst dafür gearbeitet hat. Oft hab ich sogar mehr oder weniger im Dunklen Holz gehackt, da in unserem Holzlagerraum kein Licht irgendwelcher Art vorhanden war (und eine Kerze aufzustellen, wäre wohl etwas riskant gewesen - so viel war sogar mir klar), lediglich die Hofbeleuchtung brachte ein bisschen Licht ins Dunkel. (Man könnte natürlich auch anmerken, dass es in diesem Fall klug gewesen wäre, das Holz am lichten Tag, anstatt in dunkler Nacht zu hacken, doch meine nächtliche Abenteurernatur war da wohl anderer Meinung.)
Wenn ich das so bedenke, ist es eigentlich erstaunlich, dass ich mir nie irgendwas an- und/oder abgehackt habe - ich klopfe auf Holz..

Ich habe noch nie das Vergnügen gehabt, Ziegen zu melken - hört sich, deinen Schilderungen nach, aber recht spaßig an. Vermutlich bedarf es dabei etwas mehr Feingefühl als beim Kuhmelken (nachdem die Euter ja etwas kleiner und Ziegen, so meine ich, doch auch etwas widerspenstiger sind, als die größeren Milchlieferanten)?
Meine Melkversuche bei Kühen halten sich allerdings auch sehr in Grenzen (ich glaube, ein- zweimal habe ich es versucht, um dann, resigniert, die Arbeit der viel kompetenteren und besser ausgebildeten Melkmaschine zu überlassen).

So viel zu den Landimpressionen..

Nun zu denen der Stadt:
Ich habe heute nämlich etwas entdeckt, das dein Verhältnis zu eben jener etwas entspannen könnte.
Auf meinem Heimweg von der Uni bemerkte ich, im Dunkel des Abends gut versteckt, doch für meinen geschärften Blick dennoch gut sichtbar, ein ganzes "Büschel" von kleinen, weißen Schneeglöcken, die es sich in einem Parkflächenbeet (da ich den korrekten Ausdruck dafür nicht kenne, nenne ich es einfach so, man könnte wohl auch "Rindenmulchfriedhof" oder "Hundeklo" dazu sagen, aber ich denke, der gewählte Ausdruck ist wohl noch der schmeichelhafteste) gemütlich machten. Ich sprach spontan eines der Glöcken mit "Reiner" an und ein anderes mit deinem zweiten Vornamen, den du mir leider noch nicht verraten hast, weswegen ich ihn hier auch nicht wiedergeben kann. Zu meiner Entzückung entwickelte sich ein durchaus interessantes Gespräch, wobei die Schneeglöckchen und ich uns bald in einem wichtigen Punkt einig waren, nämlich in dem, ob ich sie wohl ausgraben und mit mir nehmen sollte, um mit ihnen meine Fensterbank zu verschönern. Die Glöckchen gaben mir mit ihren hellen Stimmen schnell zu verstehen, dass ihnen der ihnen zugedachte Platz wohl doch besser gefallen würde und ich ließ mich auch schnell davon überzeugen, dass ein gestohlener, aus hundekotkontaminierter Erde ausgegrabener Schneeglöckchenstrauß doch nicht in dem erhofften Maße das Raumklima in meinem Wohnzimmer verbessern würde - noch dazu, nachdem mir Blumenentwurzelung ja ohnehin grundsätzlich zuwider ist, wie mir noch rechtzeitig einfiel.
So trennten wir uns in beiderseitigem Einvernehmen, mit dem Versprechen meinerseits, sie bald wieder einmal zu besuchen.

Falls es manch anderem Leser eigenartig erscheinen sollte, dass ich mit Blumen spreche (dich Reiner, denke ich, wird sowas ja eh nicht mehr sonderlich überraschen), muss ich zu meiner Verteidigung anmerken, dass es halt eben so ist bzw. dass ich eben so bin und dass derzeit zusätzlich, meine ohnehin schon ausgeprägte Phantasie noch von der Lektüre des zweiten Teils von Lewis Carrolls "Alice's Adventures in Wonderland" angeregt wird, in welchem die Protagonistin auch ungeniert mit Blumen spricht - wieso also, sollte ich es ihr nicht gleichtun?!

So, lieber Reiner, dann wünsche ich dir noch was (was, darfst du dir heute ausnahmsweise selbst aussuchen)! ;)

Liebe Grüße,
Karin

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 17:44 
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schneewanderer
Verfasst am 11.03.2009 17:37


liebe karin,

hast mich aus dem garten gelockt mit deinem kommentar, aus diesem paradies vertreibt mich
so schnell sonst keiner; nicht ohne die entsprechende reaktion von mir.
nimm ihn also hin - den kommentar.

den deal nehme ich an, habe ja nichts verloren beim verjährten versuch afrikanisches
hartholz wie die trauten einheimnischen holzsorten zu behandeln - gleichberechtigung
rächt sich manchmal schnell! gerade ein fragezeichen durch ein ausrufezeichen ersetzt,
gerade gegen krumm getauscht; zu solchen höhenflügen der zeichen(er-)setzung bin ich
noch imstande - die arbeit war schon mal anstrengender.

um dich vollends auf aktuellen wissensstand zu bringen, mir vollauf bewußt welchen
risiken ich mich dabei aussetze, erzähle ich die blutige geschichte zu ende:
mein kumpel stand direkt daneben als es passierte - wurde im bruchteil von millisekunden
bleich und bleicher, bis sein kreislauf ein einsehen mit ihm hatte - kommt davon kann
man nicht wegesehen - und seinen betrieb vorübergehend auf ein mindestmaß reduzierte.
das ende vom lied? die herren in weiß ließen mich anfangs links stehen, in größter
sorge um den am boden liegenden nicht-blut-sehen-könner.

ansonsten war es ein ungetrübter spaß, die vielen jahre danach: und ich kann es noch
heute - besser zu zielen wie damals...

zweiter vorname? hatte ich den etwa erwähnt in deinem der zurückliegenden kommentare?
sehr nachlässig von mir, aber nun steht es hier - in aller öffentlichkeit...
verrate ihn dir mal, habe ihn von meinem opa geerbt - war eigentlich alles was ich
abbekam: ein paar eigenschaften wahrscheinlich noch, müßte mal meinen daddy fragen.

ich liebe sie ebenso, diese heimeligen ort, mit soviel phantasie von landschaftsgärnern
kurz vor dem heiß ersehnten ruhestand noch einmal auf hochglanz niedergemulcht.
war eine weise entscheidung von dir, trotz der sich abzeichnenden dunkelheit, die
unschuldigen blümchen stehen zu lassen: unterhalten war wahrscheinlich auch so schon
angregend genug für alle beteiligten. und wehe dir, du stellst sie irgendwann einmal
ein diese konversationen - schließlich gibt es keine bessere quellen um zu erfahren
wie sie aussieht: die welt von unten.

mache dann schluß für heute, eine hungrige bärin befndet sich bereits auf dem heimweg:
die will besänftigt werden. nein, kein schürze beim kochen - nicht mehr: seit ich
fotografiert wurde dabei...

einen lieben gruß,

reiner

fürs wochenende geholt: frontier(s) - hoffentlich überlebe ich den film


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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 17:45 
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Verfasst am 11.03.2009 23:01


Lieber Reiner,

ich nehme ihn gerne entgegen, deinen mit frischer Frühlingsluft umwehten, aus dem Gartenparadies stammenden Kommentar. Meiner ist zwar schon etwas abgestanden (oder eher -gesessen), wie ich zugeben muss, aber dafür spritzt das Blut nicht mehr ganz so arg raus - vorteilhaft für die zu bewahrende weiße Weste.

So verwundert es mich auch kaum, dass deinem bleichen Freund mehr Aufmerksamkeit seitens der Sanitäter geschenkt wurde - solange noch genug Blut vorhanden ist (was in deinem Fall wohl ersichtlich gewesen sein dürfte), ist die Sache ja noch nicht so schlimm, ein Fehlen des selbigen kann sich aber sehr negativ auf den Körper auswirken. Ob sich das Blut dabei noch im Körper oder schon außerhalb befindet, grenzt an eine juristische Spitzfindigkeit, mit der sich die rettenden Männer der Tat in der Hitze des Gefechts ja wohl wirklich nicht auseinandersetzen müssen. Demzufolge ist es für mich absolut nachvollziehbar, dass dein offenbar blutarmer Kumpel zuerst versorgt wurde, wo doch bei dir augenscheinlich keinerlei Mangel diesbezüglich bestanden haben dürfte.

Wo wir schon beim Blut sind, will ich auch gleich innerhalb der Grenzen dieses Themas bleiben und über den von dir angesprochenen französischen Film ein paar Worte verlieren.
Eins kann ich dir diesbezüglich schon verraten: du wirst den Film überleben (im Gegensatz zum Großteil der darin vorkommenden Figuren). Viel mehr will ich auch gar nicht dazu sagen, um dir den "Filmgenuss" nicht zu verderben, da ich aber meine Klappe nun mal nicht halten kann, muss ich noch ganz generell anmerken, dass es meiner Meinung nach eine Reihe Filme gibt, die mit der Unmenge ihnen zur Verfügung stehenden Kunstbluts besser umgehen, als besagter ("Haute tension" aka "High Tension" zum Beispiel - auch ein Franzose und einer der ersten und, wie ich finde, besten der in letzter Zeit wie Pilze aus dem Boden wachsenden französischen Horrorfilme der härteren Gangart). Naja, das Ganze Gesplatter ist generell eigentlich gar nicht so mein Fall, obwohl man mittlerweile ja schon fast nicht mehr drum rum kommt, deswegen belass ichs jetzt mal dabei.

Ans Thema Horror kann ich aber gleich anknüpfen, was die Geschichte mit den zweiten Vornamen angeht. Ich darf nämlich auch einen mein Eigen nennen, auch wenn ich das tunlichst zu vermeiden versuche, was ich auch jetzt tun werde - auch auf die Gefahr hin, damit erst recht deine Neugierde zu wecken. Zufällig wurde ich auch nach einem Großelternteil bezweitnannt, aber natürlich nicht nach meinem Großvater (was mir vielleicht sogar lieber gewesen wäre), sondern nach meiner Großmutter mütterlicherseits. Mir sind die vererbten Gene auf jeden Fall lieber, als dieser Name - auch die weniger angenehmen, so viel sei nur abschließend angemerkt.

Die Glöckchen habe ich übrigens heut auf meinem Heimweg vermisst - entweder weil mein Blick doch mal wieder einer Nachschärfung bedarf, oder aber auch (dieser Gedanke beschleicht und beunruhigt mich), weil möglicherweise jemand anders nicht so gnädig war wie ich und sie kaltblütig entführt hat. Ich hoffe jedenfalls auf das Beste und werde morgen nochmal nach ihnen sehen - vielleicht waren sie ja auch grad nur spazieren gegangen.

Ich hoffe, die Bärinnenfütterung war für alle Beteiligten zufriedenstellend? Ich kann mir im Übrigen gar nicht vorstellen, dass ein beschürzter Reiner unfotogen ist (hängt natürlich wesentlich von der Schürze ab und selbstverständlich auch vom zweiten Vornamen und ob dieser mit selbiger kompatibel ist). ;)
Persönlich koche ich auch lieber unbeschürzt, da fühle ich mich freier und unge- bzw. unumbundener, dafür hatte schon so manches Kleidungsstück mit bösen Flecken zu kämpfen - Herausforderungen aber, die ich wiederum der Waschmaschine und ihrem Ehrgeiz nicht vorenthalten möchte.

Last but not least: Liebe Grüße an die holde Bärin - was sie davon übriglässt, darfst du selbst behalten! ;)

Karin

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 17:46 
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schneewanderer
Verfasst am 12.03.2009 14:27


liebe karin,

das kommt davon, traut man dem frühlingsbraten - einen tag später bekommt man die
wassersuppe als dank serviert: schreibe nur noch über den winter, den schnee; um
so geringer fällt meine enttäuschung aus über solche art undankbarkeit.
es regnet also hier im sonst schönen kraichgau...

eine kleine stadtführung gefällig?

nein, nicht hier - mangels masse und menschen fiele sie recht bescheiden aus:
immerhin zwei hauptstraßen hat das dorf, eigentlich nur eine, aber die hat man
irgendwann benannt in östliche und westliche. der größenwahn fängt wie immer
klein an, und nicht zufälligerweise direkt neben dem misthaufen.

eigentlich mache ich das sehr geschickt, verknüpfe zwei antworten - reaktionen
auf deinen kommentar; zeit und platz gespart hier - nicht daß irgendjemand
mal eine höchstzahl an buchstaben festlegt!

zeige dir mal deine stadt, war aber zufall - daß ich auf diese heiße spur gestoßen bin:
nichtsahnend, keinem kollegen noch zu nahe getreten (nicht so, daß er es bemerkt hätte)
bekam ich heute morgen einen kühlschrank zwischen die finger. nicht daß ich so große
hände hätte, er stand einfach so vor mir - da konnte ich meinem mitleid nicht widerstehen.
stell dir vor, wohin ich ihn auf die reise geschickt habe? in das dna zentrallabor der
gerichtsmedizin in wien, die frage ob darin ab den nächsten tagen nun beweismaterial
oder die essensvorräte der gesamten abteilung gelagert werden, kann ich dir leider nicht
beantworten. für ein rasches dingfest- machen der wahrscheinlich immer noch frei herum-
laufenden schwerstkriminellen in wien wäre es aus meiner sicht aber dringend geraten
beides zu trennen: belegte brötchen und die genetischen beilagen. nach der sicher raschen
überführung der falschparker stehen aus meiner sicht einer vermischung beider komponenten
keine gründe mehr im wege; zungenabstrich anstatt salami auf die semmel...

du konntest mir wieder einmal wahrscheinlich folgen in meinen gedanken, obwohl ich schon
mühe hatte, sie einigermaßen verständlich an dich heran zu tragen. der letzte ist aber
der beste, weil gar kein gedanke sondern die anschrift der gerichtsmedizin in wien:
die sensengasse 2. welche abgründe tun sich da auf, dieser verbindung raum zu verschaffen
in der eigenen phantasie - welche sense hat der zufall dahin geführt, genau an diesen ort?
zu dieser ach so sinnvollen einrichtung?

die sekundären vornamen; eine unsitte wirklich: keiner wurde gefragt, keinem wurde vetorecht
gewährt - nicht einmal nachträglich.....

die raubtierfütterung verlief gestern abend wie gewohnt ohne ernsthafte blessuren,
wieder einmal glück gehabt beim täglichen umgang mit messser und gabel...
bären hinterlassen übrigens ganz wenig nach ihrem abendmahl, kaum der rede wert.


dir einen lieben gruß

reiner

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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 17:47 
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Bärin
Verfasst am 13.03.2009 06:31


ihr lieben,

... ja es ist wahr,
eine bärin verputzt ihr futter
da bleibt nicht viel übrig :)

... nein die sensengasse ist gewiss
keine große sehenswürdigkeit in deiner stadt, oder?
diesmal hat der schneewanderer wirklich nicht
geflunkert, es gibt beweismaterial,
auch sonst flunkert er nur gaaanz selten ...
die sache mit den mönchen muss allerdings
noch genauer erforscht werden ...

liebe grüße
an alle
chris


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BeitragVerfasst: 22. Mai 2009, 17:47 
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schneewanderer
Verfasst am 13.03.2009 15:59


liebe karin, liebe chris

hatte ganz vergessen die telefonnummer der gerichtsmedizin mitzuteilen;
falls interesse an einem ausflug besteht: 4277 - 65738. vorwahl nicht vergessen!

gehen wir also graben vor der haustüre, beim stifterhof:
die fundstücke werden es beweisen....

euch zwei
einen lieben gruß

reiner

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