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 Betreff des Beitrags: Soldier Blue
BeitragVerfasst: 28. Sep 2008, 19:26 
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Soldier Blue


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Wiegenlied vom Totschlag (Englischer Originaltitel: Soldier Blue) ist ein US-amerikanischer Western von 1970. Regie führte Ralph Nelson.

Handlung

Den Überfall der Cheyenne auf einen Goldtransport überleben nur der junge Soldat Homus Gant und Cresta Lee, eine ehemalige Gefangene der Cheyenne und Verlobte eines Armeelieutnants. Die beiden versuchen. sich zu einem Armeestützpunkt durchzuschlagen, wobei Cresta Homus davon überzeugen will, dass die indianische Lebensweise moralisch höherstehend als die der Weißen ist. Die beiden geraten in Konflikt mit Kiowas und mit einem Waffenschmuggler. Homus wird verwundet, doch Cresta pflegt ihn. Als sie schließlich die Armee erreichen, plant diese einen Rachefeldzug gegen die Cheyenne. Cresta versucht die Indianer zu warnen, doch die Armee macht das Indianerdorf dem Erdboden gleich und verübt schreckliche Greuel. Der protestierende Homus wird inhaftiert, Cresta zusammen mit den gefangenen Cheyenne in Ketten gelegt.

Hintergründe

Die Geschichte des Films ist eine fantasievoll ausgeschmückte Erzählung vom Sand-Creek-Massaker, das 1864 Soldaten der amerikanischen Nordstaaten in einer Siedlung von Cheyenne-Indianern im Colorado Territorium verübten.

Das Drehbuch schrieb John Gay auf der Grundlage des Romans Arrow In The Sun von Theodore V. Olsen. In den Hauptrollen spielten Candice Bergen, Peter Strauss und Donald Pleasence. Die Titelmusik wurde von Buffy Sainte-Marie geschrieben und gesungen.

Der Film löste eine Kontroverse aus, nicht bloß als revisionistischer Western, sondern besonders durch bis dahin ungewohnt deutliche Gewaltdarstellungen.

Auf dem Höhepunkt des Vietnamkrieges gedreht, gerade als die gerichtliche Aufarbeitung des Massakers von My Lai in der amerikanischen Öffentlichkeit hohe Wellen schlug, lieferte Soldier Blue die erste filmische Nacherzählung eines der schändlichsten Verbrechen in der Geschichte der amerikanischen Landnahme im Westen des Kontinents, bei dem Kavalleristen der Nordstaaten die Einwohner eines ungeschützten Dorfes von Cheyenne- und Arapaho-Indianern in der westlichen Prärie Colorados massakrierten.

Nelson, der im Film ebenfalls eine kleine Rolle spielte, setzte einen neuen Maßstab für die explizite visuelle Darstellung von Gewalt, indem er die Nacktheit in Vergewaltigungsszenen zeigte und auch „realistische“ Großaufnahmen von Geschossen, die menschliches Gewebe aufreißen. Er nahm damit vorweg, was zum Markenzeichen späterer Regisseure wie Quentin Tarantino werden sollte.

Die Nacherzählung des Massakers ist eingebettet in eine fiktive, umfangreichere Geschichte, die sich um Überlebende eines früheren Massakers rankt, das wiederum Indianer an amerikanischen Kavalleristen verübt hatten.

Das Wiegenlied vom Totschlag war aus verschiedenen Gründen kein Kassenerfolg. Das größte Handicap ging von einem anderen Western, ebenfalls des Jahres 1970 aus, der ebenfalls von einem Massaker amerikanischer Kavalleristen an Indianern erzählt: Little Big Man behandelte somit ein ähnliches Thema, stellte aber hinsichtlich schauspielerischer Leistung und Auszeichnungserfolg Das Wiegenlied vom Totschlag in den Schatten.


quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Soldier_Blue



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Zuletzt bearbeitet von baerin am 19 Okt 2008 18:09, insgesamt einmal bearbeitet


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BeitragVerfasst: 29. Sep 2008, 06:29 
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ein wichtiger film, der damals etwas unterging...

danke dir chris
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BeitragVerfasst: 29. Sep 2008, 07:58 
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Wohnort: Wiesbaden
oh gott,wie schrecklich..
es ist ein spiegel,
immer wieder und wierder töten die menschen,
so sinnlos..

"ich bin etwas traurig,wegen dieses planeten,
wegen all der dinge,
die ich nicht verstehen kann.."
sagte der kleine prinz bei st.exuperie..

ich verstehe es auch nicht..
Mona
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Das Leben schrumpft,oder dehnt sich aus,
proportional zum eigenen Mut.(Anais Nin)


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BeitragVerfasst: 29. Sep 2008, 10:41 
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es entzieht sich dem normalen, dem menschlichen verstehen:

solche ereignisse

dafür sollte hier auch platz sein, müßte es...

"alles was menschen
menschen antun können
haben menschen
menschen angetan"

erich fried
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